Rechtssatz
Bei verschuldeter Nichterfüllung richtet sich die Ersatzpflicht nach den allgemeinen Regeln des Schadenersatzes, weshalb dem Schuldner gemäß § 1298 ABGB der Beweis obliegt, an der Erfüllung der vertragsmäßigen Verbindlichkeit ohne sein Verschulden verhindert gewesen zu sein (6 Ob 6,7/71 = HS 637/9, 8 Ob 203/66 = HS 5328).
3 Ob 532/76 | OGH | 29.06.1976 |
Veröff: JBl 1977,543 |
2 Ob 555/77 | OGH | 13.10.1977 |
Beisatz: Unbeschadet der Frage der Verletzung der Schadensminderungspflicht durch den Gläubiger. (T1) |
4 Ob 2/80 | OGH | 25.03.1980 |
Auch; Beisatz: Ein höherer Grad des Verschuldens wird nicht vermutet. (T2) |
6 Ob 797/80 | OGH | 03.06.1981 |
Vgl; Beisatz: Verletzung der Schadensminderungspflicht muss im Prozess (in erster Instanz) behauptet werden. (T3) |
1 Ob 567/95 | OGH | 29.05.1995 |
Auch; Beisatz: Den Schädiger trifft bei Verletzung vertraglicher Pflichten sowohl die Behauptungspflicht als auch die Beweispflicht, daß ein Verschulden und damit ein Haftungsgrund nicht vorliege. (T4) |
8 ObS 24/05w | OGH | 16.11.2005 |
Auch; Beisatz: Hier: Ersatz eines über die gesetzlichen Zinsen hinausgehenden Nachteils der nicht rechtzeitigen Zahlung. (T5) |
2 Ob 45/10x | OGH | 17.06.2010 |
Auch; Auch Beis wie T4; Beisatz: Verschulden des Reiseveranstalters. (T6) |
Dokumentnummer
JJR_19760629_OGH0002_0030OB00532_7600000_003
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