OGH 4Ob509/74; 1Ob89/74; 1Ob652/77 (RS0037673)

OGH4Ob509/74; 1Ob89/74; 1Ob652/7723.10.2023

Rechtssatz

Bei der Prüfung, ob eine Wiederholungsgefahr vorliegt, darf nicht engherzig vorgegangen werden. Es genügt die ernste Besorgnis weiterer Eingriffe in die vom Kläger behaupteten Rechte.

Normen

ZPO §226 IIB12
UWG §14 A2

4 Ob 509/74OGH19.02.1974
1 Ob 89/74OGH28.08.1974
1 Ob 652/77OGH31.08.1977

nur: Bei der Prüfung, ob eine Wiederholungsgefahr vorliegt, darf nicht engherzig vorgegangen werden. (T1) Veröff: SZ 50/111 = ÖBl 1978,34

3 Ob 596/79OGH30.07.1980

Beisatz: Auf das Verhalten des Beklagten ist Bedacht zu nehmen. (T2) Veröff: GesRZ 1981,106

7 Ob 668/80OGH27.11.1980
1 Ob 680/81OGH26.08.1981
7 Ob 804/81OGH18.03.1982

nur T1

5 Ob 760/82OGH11.01.1983

Auch; Beisatz: Bestreitet der Beklagte die Wiederholungsgefahr, so hat er besondere Gründe darzutun, die eine solche Wiederholung in Zukunft als völlig ausgeschlossen oder doch zumindest als äußerst unwahrscheinlich erscheinen lassen. (T3)

5 Ob 658/83OGH13.09.1983

nur T1; Veröff: MietSlg XXXV/23

3 Ob 573/84OGH07.11.1984

nur T1; Beis wie T3

6 Ob 613/88OGH06.09.1988

Beis wie T3

6 Ob 9/99pOGH28.01.1999

Auch; Beisatz: Die Rechtsverletzung ist Indiz für künftige Rechtsverletzungen. (T4)

4 Ob 131/02xOGH18.06.2002

Auch

4 Ob 219/18mOGH27.11.2018

Auch; Beis wie T3

4 Ob 156/20zOGH20.10.2020
4 Ob 25/22pOGH30.06.2022

Vgl; Beisatz: Hier: Die "unwiederbringliche" Löschung von Lichtbildern schließt infolge deren Reproduzierbarkeit die Wiederholungsgefahr nicht aus. (T5)

8 Ob 55/23fOGH03.08.2023
6 Ob 191/23sOGH23.10.2023

Beisatz wie T4

Dokumentnummer

JJR_19740219_OGH0002_0040OB00509_7400000_001

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