OGH 5Ob130/73; 1Ob748/77 (RS0038618)

OGH5Ob130/73; 1Ob748/7728.2.2023

Rechtssatz

In der unbeanstandeten Bezahlung des vom Vermieter vorgeschriebenen erhöhten Mietzinses kann dann die stillschweigende Erklärung des Mieters, eine entsprechende Mietzinserhöhung vereinbaren zu wollen (MietSlg 3893), nicht erblickt werden, wenn der Mieter infolge eines Rechtsirrtums der unrichtigen Meinung war, dass die Forderung des Vermieters dem Gesetz entspreche (vgl MietSlg 18631).

Normen

ABGB §863 FI
ABGB §863 FIII
MG §16
ZStG §1 C

5 Ob 130/73OGH12.09.1973

Veröff: ImmZ 1973,317 = MietSlg 25250

1 Ob 748/77OGH22.12.1977
1 Ob 734/79OGH10.09.1980

Zweiter Rechtsgang zu 1 Ob 748, 749/77

5 Ob 28/07iOGH06.03.2007

Vgl auch; Beisatz: Die bloße unbeanstandete Bezahlung eines vom Vermieter für ein gesetzlichen Zinsbeschränkungen unterliegendes Bestandobjekt einseitig geforderten erhöhten Mietzinses wird in der Regel nicht als stillschweigende Zustimmung des Mieters zu der Vertragsänderung gewertet. (T1)

4 Ob 89/07bOGH12.06.2007

Beisatz: Hier: Entgeltliches Wohnrecht. (T2)

2 Ob 196/16mOGH28.11.2017

Vgl aber

8 Ob 4/22dOGH25.01.2022

Vgl

1 Ob 14/23zOGH28.02.2023

vgl

Dokumentnummer

JJR_19730912_OGH0002_0050OB00130_7300000_001

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