OGH 4Ob523/68; 1Ob7/79; 6Ob629/79; 1Ob713/83; 2Ob532/87; 4Ob522/89; 5Ob106/97t; 1Ob188/10v; 8Ob20/14w; 1Ob54/23g (RS0009784)

OGH4Ob523/68; 1Ob7/79; 6Ob629/79; 1Ob713/83; 2Ob532/87; 4Ob522/89; 5Ob106/97t; 1Ob188/10v; 8Ob20/14w; 1Ob54/23g25.4.2023

Rechtssatz

Stillschweigende Widmung eines in Privateigentum stehenden Weges zum Gemeingebrauch als öffentliche Straße ist möglich; Voraussetzung hiefür ist insbesondere auch ein dringendes Verkehrsbedürfnis.

Normen

ABGB §287
ABGB §288

4 Ob 523/68OGH23.04.1968

Veröff: EvBl 1968/354 S 572 = SZ 41/48

1 Ob 7/79OGH13.06.1979

Vgl auch; Beisatz: Kärntner Landesstraßengesetz. (T1) Veröff: SZ 52/96

6 Ob 629/79OGH11.07.1979

Vgl auch

1 Ob 713/83OGH09.11.1983

Beisatz: hier: " 2 Abs 1 des NÖ Landesstraßengesetzes, LGBl 8500-0. (T2)

2 Ob 532/87OGH12.04.1988

Vgl auch; Beisatz: Kärntner Landesstraßengesetz LGBl 1978/33 i.d.F. 1984/26. (T3)

4 Ob 522/89OGH23.05.1989

Beisatz: Bei der Beurteilung des dringenden Verkehrsbedürfnisses kommt es aber auf die Gesamtheit der Benützer und nicht nur auf die Bedürfnisse eines Benützers allein an (SZ 41/48); Maßgebend sind daher die wichtigen Verkehrsinteressen der Allgemeinheit (einer Gemeinde, einer Ortschaft oder auch nur eines Teiles einer Ortschaft, nicht aber der Bewohner einzelner Gebäude oder Gehöfte). (T4)

5 Ob 106/97tOGH29.10.1997

Vgl auch

1 Ob 188/10vOGH23.11.2010

Auch; nur: Stillschweigende Widmung eines in Privateigentum stehenden Weges zum Gemeingebrauch als öffentliche Straße ist möglich. (T5); Beisatz: Nutzung eines Platzes. (T6)

8 Ob 20/14wOGH30.10.2014

Auch; Beisatz: Wo nicht öffentlich-rechtliche Regelungen zugrunde liegen, wird für einen durch langdauernde Benützung (Ersitzung) entstandenen „Gemeingebrauch“ zusätzlich ein dringendes Verkehrsbedürfnis der Gesamtheit der Benützenden gefordert. (T7)<br/>Beisatz: Hier: Frei zugängliche Aussichtsplattform. (T8)<br/>

1 Ob 54/23gOGH25.04.2023

vgl; Beisatz: Hier: Gehweg für die Allgemeinheit. (T9)

Dokumentnummer

JJR_19680423_OGH0002_0040OB00523_6800000_001

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