OGH 4Ob579/31; 7Ob174/64; 1Ob5/62; 3Ob548/84; 2Ob514/85; 2Ob9/96; 3Ob2065/96i; 1Ob2267/96f; 1Ob1/98y; 6Ob18/99m; 4Ob217/99m; 3Ob219/98x; 1Ob35/00d; 1Ob295/00i; 3Ob195/02a; 1Ob135/02p; 8ObA68/04i; 1Ob48/14m; 1Ob130/16y; 9Ob45/23t (RS0033609)

OGH4Ob579/31; 7Ob174/64; 1Ob5/62; 3Ob548/84; 2Ob514/85; 2Ob9/96; 3Ob2065/96i; 1Ob2267/96f; 1Ob1/98y; 6Ob18/99m; 4Ob217/99m; 3Ob219/98x; 1Ob35/00d; 1Ob295/00i; 3Ob195/02a; 1Ob135/02p; 8ObA68/04i; 1Ob48/14m; 1Ob130/16y; 9Ob45/23t18.10.2023

Rechtssatz

Auf die Rückforderung irrtümlich gezahlter Unterhaltsbeiträge ist das Judikat Nr 33 sinngemäß anzuwenden.

Normen

ABGB §1431 F
ABGB §1437

4 Ob 579/31OGH09.12.1931

Veröff: SZ 13/262

7 Ob 174/64OGH12.08.1964

Veröff: JBl 1965,37

1 Ob 5/62OGH17.01.1962

Vgl aber; Beisatz: Auch der gutgläubige Empfänger ist zur Rückzahlung verpflichtet. (T1) Veröff: SZ 35/5

3 Ob 548/84OGH13.06.1984

Vgl auch; Veröff: ÖA 1985,83

2 Ob 514/85OGH16.04.1985

Auch; Veröff: SZ 58/57 = EvBl 1985/108 S 554 = ÖA 1986,47

2 Ob 9/96OGH29.02.1996

Auch; Beisatz: Die neuere Rechtsprechung hat die Grundsätze des Judikates 33 neu nicht auf Unterhaltsleistungen im eigentlichen Sinn beschränkt, sondern sie auch dann gelten lassen, wenn die irrtümlich erbrachte Leistung, wirtschaftlich gesehen - ohne Rücksicht auf ihre rechtliche Konstruktion - die Funktion hatte, dem Lebensunterhalt des Empfängers zu dienen. (T2)

3 Ob 2065/96iOGH27.03.1996

Auch

1 Ob 2267/96fOGH26.11.1996

Auch

1 Ob 1/98yOGH30.06.1998
6 Ob 18/99mOGH15.07.1999
4 Ob 217/99mOGH28.09.1999

Vgl auch

3 Ob 219/98xOGH22.12.1999

Beisatz: Ohne Rechtsgrundlage gezahlte Unterhaltsbeträge können (mangels echter Bereicherung) nur dann nicht zurückgefordert werden, wenn sie gutgläubig verbraucht wurden. Dies gilt auch auf im Rahmen des einstweiligen Unterhalts nach § 382 Abs 1 Z 8 lit a EO gezahlte Unterhaltsbeträge, denn die zugrunde liegende einstweilige Verfügung bildet für sich allein keine ausreichende rechtliche Grundlage, weil der so festgesetzte Unterhalt nur vorschussweise zu zahlen ist, während die endgültige rechtliche Zuweisung vom Ergebnis des ordentlichen Verfahrens abhängt. (T3)

1 Ob 35/00dOGH25.07.2000

Beis wie T3 nur: Ohne Rechtsgrundlage gezahlte Unterhaltsbeträge können (mangels echter Bereicherung) nur dann nicht zurückgefordert werden, wenn sie gutgläubig verbraucht wurden. (T4)

1 Ob 295/00iOGH30.01.2001

Beis wie T4

3 Ob 195/02aOGH30.08.2002

Auch; Beis wie T4; Veröff: SZ 2002/112

1 Ob 135/02pOGH29.04.2003
8 ObA 68/04iOGH16.07.2004

Beis wie T2; Beisatz: Dieser Rechtsprechung liegt vornehmlich der Gedanke zugrunde, dass bei gutgläubigem Verbrauch von Unterhaltsleistungen von einer echten Bereicherung nicht gesprochen werden kann. (T5); Veröff: SZ 2004/108

1 Ob 48/14mOGH24.04.2014

Auch; Beis wie T4

1 Ob 130/16yOGH30.08.2016

Vgl auch; Beis wie T4

9 Ob 45/23tOGH18.10.2023

Beisatz wie T4<br/>Beisatz: Hier: Rückforderung des von der Alleinerbin des Unterhaltspflichtigen geleisteten Unterhalts. (T6)

Dokumentnummer

JJR_19311209_OGH0002_0040OB00579_3100000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)