OGH 1Ob172/07m (RS0123178)

OGH1Ob172/07m24.8.2022

Rechtssatz

Beim Transkript einer (verbotenen) Tonbandaufnahme handelt es sich um eine schriftliche Aufzeichnung, die im Zivilprozess nach den Regeln des Urkundenbeweises zu behandeln ist. Für seine prozessuale Verwertbarkeit ist eine Interessenabwägung nicht erforderlich.

Normen

ABGB §16
ZPO §266 AII1
ZPO §266 AIII
ZPO §274
ZPO §304
EO §78
EO §382b
EO §382c
EO §402 Abs4
DSGVO allg

1 Ob 172/07mOGH29.01.2008

Veröff: SZ 2008/15

3 Ob 16/10iOGH24.02.2010
7 Ob 92/10wOGH19.01.2011

Auch

7 Ob 105/10gOGH19.01.2011

Auch

4 Ob 160/11zOGH20.12.2011

Beisatz: Zum Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch nach § 77 UrhG hinsichtlich Transkripten von während eines vertraulichen Gesprächs heimlich angefertigten Tonbandaufnahmen siehe RS0127498. (T1); Veröff: SZ 2011/151

4 Ob 139/17wOGH21.11.2017
7 Ob 121/22bOGH24.08.2022

Verwertung eines „Tatvideos“ und daraus hergestellte Standbilder im Provisorialverfahren zulässig. (T2)

Dokumentnummer

JJR_20080129_OGH0002_0010OB00172_07M0000_001

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