OGH 1Ob5/91; 2Ob64/98w; 2Ob107/98v; 6Ob276/98a; 7Ob271/00d; 2Ob156/05p; 1Ob195/07v; 4Ob75/09x; 9Ob8/09f; 2Ob157/09s; 5Ob76/12f; 2Ob70/12a; 2Ob28/13a; 3Ob45/16p; 7Ob58/18g; 9Ob71/19k (RS0023938)

OGH1Ob5/91; 2Ob64/98w; 2Ob107/98v; 6Ob276/98a; 7Ob271/00d; 2Ob156/05p; 1Ob195/07v; 4Ob75/09x; 9Ob8/09f; 2Ob157/09s; 5Ob76/12f; 2Ob70/12a; 2Ob28/13a; 3Ob45/16p; 7Ob58/18g; 9Ob71/19k15.4.2020

Rechtssatz

Die allgemeine Verkehrssicherungspflicht entspringt dem Deliktsrecht, so dass eine Haftung des Verkehrssicherungspflichtigen für Gehilfen nur nach § 1315 ABGB eintritt.

Normen

ABGB §1295 IId2
ABGB §1315 I

1 Ob 5/91OGH24.04.1991

Veröff: JBl 1991,586

2 Ob 64/98wOGH25.06.1998

Beisatz: Hier: Verkehrssicherungspflicht gemäß § 93 StVO. (T1)<br/>Beisatz: Der Gehilfe selbst haftet dem geschädigten Dritten nach den allgemeinen Grundsätzen des Deliktsrechts. (T2)

2 Ob 107/98vOGH20.05.1998

Beisatz: Bei Schutzgesetzen ergibt sich keine besondere Art der Gehilfenhaftung; im deliktischen Bereich ist § 1315 ABGB heranzuziehen; Pflichten gegen die Allgemeinheit werden an sich von § 1313a ABGB nicht erfasst. (T3)<br/>Beisatz: Für die Anwendung der Bestimmung des § 1315 ABGB kann die Unterscheidung zwischen positivierten Schutznormen und nicht positivierten allgemeinen Verkehrssicherungspflichten somit auf sich beruhen. (T4)

6 Ob 276/98aOGH25.03.1999
7 Ob 271/00dOGH20.12.2000

Auch; Beis wie T3 nur: Im deliktischen Bereich ist § 1315 ABGB heranzuziehen; Pflichten gegen die Allgemeinheit werden an sich von § 1313a ABGB nicht erfasst. (T5)

2 Ob 156/05pOGH23.03.2007

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T2

1 Ob 195/07vOGH29.11.2007

Auch

4 Ob 75/09xOGH12.05.2009

Auch

9 Ob 8/09fOGH30.09.2009

Vgl auch; Beisatz: Eine Haftung des Verkehrssicherungspflichtigen kommt nur in Betracht, wenn feststeht, dass der eingesetzte Besorgungsgehilfe (habituell) für die ihm übertragene Aufgabe ungeeignet war und - bejahendenfalls - dass dies für den Verkehrssicherungspflichtigen auch erkennbar gewesen wäre. (T6)

2 Ob 157/09sOGH29.10.2009

Vgl; Beisatz: Werden Tätigkeiten an eigenverantwortlich handelnde Personen weitergegeben, so treffen die Verkehrssicherungspflichten (nur) diese, während der Übertragende nur mehr für Auswahlverschulden und unter Umständen für Überwachungsverschulden haftet. (T7)

5 Ob 76/12fOGH09.08.2012

Vgl; Beisatz: Hier: Hausbesorger. (T8)

2 Ob 70/12aOGH29.11.2012

Auch; Veröff: SZ 2012/134

2 Ob 28/13aOGH14.03.2013

Vgl auch; Auch Beis wie T7

3 Ob 45/16pOGH27.04.2016

Auch; Beis wie T7

7 Ob 58/18gOGH24.05.2018

Vgl aber

9 Ob 71/19kOGH15.04.2020

vgl; nur Beisatz wie T7<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/29

Dokumentnummer

JJR_19910424_OGH0002_0010OB00005_9100000_002

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