OGH 3Ob53/49 (RS0007898)

OGH3Ob53/4929.6.2020

Rechtssatz

Bei der auf Antrag eines Pflichtteilsberechtigten vorgenommenen Inventierung und Schätzung ist der Wert des Nachlassvermögens am Todestag des Erblassers einzusetzen.

Normen

ABGB §784
ABGB §804
AußStrG §97 B
AußStrG §167
AußStrG 2005 §166 Abs1

3 Ob 53/49OGH16.02.1949

Veröff: SZ 22/24 = JBl 1949,431

2 Ob 1165/22OGH30.12.1922

Ebenso; Veröff: SZ 4/148

1 R 181/20OGH07.09.1920

Anders; Beisatz: Zeitpunkt der Schätzung. (T1) <br/>Veröff: SZ 2/86

1 Ob 726/85OGH15.01.1986

Auch<br/>Veröff: SZ 59/9 = NZ 1986,210

7 Ob 71/01vOGH18.04.2001

Auch

9 Ob 100/03aOGH10.09.2003
8 Ob 75/04vOGH26.08.2004

Auch; Beisatz: Der Pflichtteilsausweis, den der Erbe zu erbringen hat, beinhaltet die eigene Auffassung des Erben von der Berechnung des Pflichtteils und steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Nachlassinventar. (T2)

7 Ob 282/03aOGH29.09.2004

Auch

6 Ob 287/08mOGH16.04.2009

Vgl; Beisatz: Nach § 166 Abs 1 AußStrG, BGBl I 2003/111, dient das Inventar, als vollständiges Verzeichnis der Verlassenschaft, nämlich aller körperlichen Sachen und aller vererblichen Rechte und Verbindlichkeiten des Verstorbenen und ihres Wertes „im Zeitpunkt seines Todes". Insoferne entspricht die derzeitige Rechtslage jener nach § 97 AußStrG 1854. (T3)

2 Ob 85/10dOGH21.10.2010
2 Ob 226/09pOGH07.10.2010
2 Ob 189/11zOGH13.06.2012
6 Ob 205/12hOGH16.11.2012
2 Ob 126/19xOGH29.06.2020

Dokumentnummer

JJR_19490216_OGH0002_0030OB00053_4900000_001

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