OGH 5Ob205/03p (RS0118532)

OGH5Ob205/03p17.1.2019

Rechtssatz

Die Ersichtlichmachung einer schriftlichen Benützungsvereinbarung im Grundbuch wirkt nur deklarativ.

Normen

ABGB §828 Abs2 idF WE-BeglG 2002
WEG 2002 §17 Abs3

5 Ob 205/03pOGH21.10.2003
5 Ob 209/04bOGH28.02.2005
5 Ob 89/08mOGH09.09.2008

Vgl; Beisatz: Dem Wortlaut des § 828 Abs 2 ABGB idF des WE-BeglG 2002 und den Gesetzesmaterialien ist weder ein Anhaltspunkt für die erschwerte Möglichkeit einer Aufhebung einer angemerkten Benützungsregelung nur mit Zustimmung bestimmter Buchberechtigter noch eine Änderung ihrer rechtlichen Qualität im Sinn einer „Verdinglichung" der darin festgelegten Befugnisse zu entnehmen. Vielmehr besteht die Bedeutung der Anmerkung nach § 828 Abs 2 ABGB lediglich in der Bindung auch neu hinzukommender Miteigentümer. (T1)

3 Ob 93/10pOGH01.09.2010

Vgl; Beis wie T1

6 Ob 233/10yOGH17.12.2010

Auch; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Auch ohne Anmerkung sind Gesamtrechtsnachfolger an die Benützungsvereinbarung gebunden, sofern die Benützungsvereinbarung dies nicht von vornherein ausschloss, etwa weil sie an die den vertragsschließenden Personen höchstpersönlich geknüpft war. (T2)

5 Ob 117/14pOGH25.07.2014

Vgl auch; Beis wie T2

5 Ob 189/16dOGH22.11.2016
5 Ob 56/17xOGH27.06.2017

Vgl auch; Beis wie T1

5 Ob 231/18hOGH17.01.2019

Dokumentnummer

JJR_20031021_OGH0002_0050OB00205_03P0000_001

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