Rechtssatz
Ob die Umstände ergeben, dass der Handelnde nicht im eigenen, sondern in fremden Namen handeln will, ist unter Berücksichtigung der Verkehrssitte (§ 863 Abs 2 ABGB) mit einer natürlichen Rechtsauffassung der dem Rechtsverkehr zugrunde liegenden Lebensverhältnisse zu würdigen.
5 Ob 33/75 | OGH | 18.03.1975 |
Veröff: ImmZ 1975,206 = JBl 1976,40 |
5 Ob 304/77 | OGH | 05.07.1977 |
Veröff: MietSlg 27131 = HS 10176 |
3 Ob 537/78 | OGH | 21.02.1978 |
Veröff: HS 10190 |
2 Ob 594/79 | OGH | 15.04.1980 |
Beisatz: Vom Handelnden muß gefordert werden, daß sein Zuordnungswille erkennbar ist, sei es auch nur aus Umständen, unter denen der Rechtsakt gesetzt wird. (T2) Veröff: HS 10212 |
2 Ob 533/80 | OGH | 16.09.1980 |
Beis wie T2; Veröff: HS 10220 |
4 Ob 103/80 | OGH | 19.05.1981 |
Veröff: dazu Hügel JBl 1983,449 = EvBl 1981/168 S 492 = Arb 9973 |
6 Ob 687/81 | OGH | 02.09.1981 |
Beisatz: Wer in einem deutlich mit dem Namen einer Firma bezeichneten Büro ein Geschäft anbahnt, gibt damit mangels anderer ausdrücklicher Erklärung auch seinerseits zu erkennen, daß er das Geschäft mit dieser Firma gilt die Vermutung, daß er namens der so bezeichneten Firma auftritt. (T3) |
6 Ob 674/83 | OGH | 09.06.1983 |
Auch |
8 Ob 554/89 | OGH | 10.05.1990 |
nur: Ob die Umstände ergeben, daß der Handelnde nicht im eigenen, sondern in fremden Namen handeln will, ist unter Berücksichtigung der Verkehrssitte zu würdigen. (T4) |
9 Ob 84/14i | OGH | 25.02.2015 |
Auch; Beisatz: Für den Geschäftspartner muss das Handeln im fremden Namen nach der Verkehrssitte ohne weiteres oder zumindest aus den besonderen Umständen eindeutig erkennbar sein. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19750318_OGH0002_0050OB00033_7500000_001
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