OGH 5Ob200/03b (RS0118072)

OGH5Ob200/03b25.8.2016

Rechtssatz

Die Einverleibung eines (wechselseitigen) Fruchtgenussrechts für jeden einzelnen Wohnungseigentumspartner jeweils am Hälfteanteil des Mindestanteils des anderen scheitert an der Bestimmung des § 13 Abs 3 WEG, weil eine unterschiedliche Belastung der Anteile am Mindestanteil rechtlich nicht möglich ist.

Normen

ABGB §509
WEG 2002 §13 Abs3

5 Ob 200/03bOGH07.10.2003
5 Ob 157/08mOGH25.11.2008

Vgl aber; Beisatz: Hier: § 13 Abs 3 WEG 2002 steht hier der Gesuchsbewilligung deshalb nicht entgegen, weil die Antragsteller die Einverleibung des Wohnungsgebrauchsrechts jeweils am gesamten Mindestanteil anstreben, sodass es durch deren Verbücherung zu keiner unterschiedlichen Belastung der Anteile am Mindestanteil kommt. (T1)<br/>Veröff: SZ 2008/174

5 Ob 282/08vOGH13.01.2009

Auch; Beisatz: Die beiden Mindestanteile haben zwingend das gleiche rechtliche Schicksal. (T2)

5 Ob 149/16xOGH25.08.2016

Vgl aber; Beis ähnlich wie T1; Beisatz: Hier: Fruchtgenussrecht eines Wohnungseigentumspartners am gesamten Mindestanteil. (T3)

5 Ob 51/16kOGH25.08.2016

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: § 13 Abs 3 erster Satz WEG 2002 steht der Einverleibung eines Vorkaufsrechts für jeden einzelnen Wohnungseigentumspartner am Hälfteanteil des Mindestanteils des anderen nicht entgegen. (T4)<br/>

Dokumentnummer

JJR_20031007_OGH0002_0050OB00200_03B0000_001

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