OGH 2Ob24/95 (RS0042533)

OGH2Ob24/9523.3.1995

Rechtssatz

Nimmt das Berufungsgericht mit einer Verlesung einen Beweis in der Weise auf wie es das Erstgericht getan hat, dann liegt kein Verstoß gegen § 488 Abs 4 ZPO vor.

Normen

ZPO §281a
ZPO §488 Abs4
ZPO §503 Z2 C2a

2 Ob 24/95OGH23.03.1995
3 Ob 5/97zOGH23.04.1997
1 Ob 154/97xOGH14.10.1997

Beisatz: War Grundlage der erstgerichtlichen Entscheidung nur eine schriftliche Beweisaufnahme, so haben die Parteien im Berufungsverfahren auch nur ein erzwingbares Recht auf Wiederholung dieser schriftlichen Beweisaufnahme. (T1)

6 Ob 2100/96hOGH11.09.1997

Veröff SZ 70/179

1 Ob 189/03fOGH16.12.2003

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Die mangelnde Anberaumung einer mündlichen Berufungsverhandlung, die nur den Zweck hätte, die mittelbar aufgenommenen Beweise (neuerlich) zu verlesen, kann dann aber keinen relevanten Verfahrensmangel darstellen, auch wenn das Berufungsgericht ergänzende Feststellungen aus diesen mittelbar aufgenommenen Beweisen trifft (Abgehen von SZ 59/6). (T2)

7 Ob 236/05iOGH26.04.2006

Beis wie T1

6 Ob 234/07sOGH07.11.2007

Beis wie T1; Beis wie T2

2 Ob 59/09dOGH29.04.2009

Vgl

10 Ob 36/13mOGH12.09.2013

Beis wie T2

1 Ob 44/15zOGH19.03.2015

Auch

1 Ob 70/18bOGH17.10.2018

Auch; Beis wie T2

7 Ob 161/18dOGH26.09.2018

Beis wie T1

10 ObS 55/19iOGH28.05.2019

Dokumentnummer

JJR_19950323_OGH0002_0020OB00024_9500000_001

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