OGH 4Ob22/94 (RS0079193)

OGH4Ob22/9422.3.1994

Rechtssatz

Wesentliche Voraussetzung für eine Zugabe im Sinn des § 9 a UWG ist, dass die gekoppelten Waren im Verhältnis von Hauptsache und Zugabe stehen. Das trifft vor allem dann nicht zu, wenn etwa für Gesamtsachen oder Gegenstände, die nach der Verkehrsauffassung eine Einheit bilden und regelmäßig zusammen verkauft werden, ein einheitliches Entgelt berechnet wird.

Normen

UWG §9a
UWG §9a Abs2 Z1

4 Ob 22/94OGH22.03.1994
4 Ob 126/94OGH22.11.1994
4 Ob 2240/96gOGH01.10.1996
4 Ob 227/98fOGH20.10.1998
4 Ob 95/99wOGH27.04.1999
4 Ob 7/00hOGH15.02.2000

Auch

4 Ob 170/01fOGH12.09.2001
4 Ob 95/02bOGH16.07.2002
4 Ob 28/03aOGH18.02.2003

Auch

3 Ob 64/06tOGH26.04.2006
4 Ob 162/06mOGH21.11.2006

Beisatz: Hier: Pay-TV-Jahresabonnement und Digitalreceiver - „Funktionseinheit Premiereabonnement- Receiver". (T1)

4 Ob 239/06kOGH19.12.2006

Beisatz: Hier: Abonnentenklub einer Tageszeitung - Zugabe. (T2)

4 Ob 130/07gOGH10.07.2007

nur: Wesentliche Voraussetzung für eine Zugabe im Sinn des § 9 a UWG ist, dass die gekoppelten Waren im Verhältnis von Hauptsache und Zugabe stehen. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19940322_OGH0002_0040OB00022_9400000_004

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)