OGH 1Ob605/91 (RS0040481)

OGH1Ob605/9118.12.1991

Rechtssatz

Echt ist eine Urkunde dann, wenn sie tatsächlich von dem als Aussteller Bezeichneten herrührt (Fasching, Lehrbuch 2. Auflage RdZ 949; Rechberger - Simotta, ZPR 3. Auflage RdZ 506; Sperl, Lehrbuch 408).

Normen

ZPO §312 Abs1

1 Ob 605/91OGH18.12.1991

Veröff: EvBl 1992/69 S 300

1 Ob 528/94OGH11.03.1994

Beisatz: Eine Urkunde ist falsch, wenn die Namensunterschrift nicht echt ist. Als Fälschung wird nach dem allgemeinen Sprachgebrauch die bewusste Angabe eines unrichtigen Ausstellers, die in der Regel auch mit einem unrichtigen Urkundeninhalt verbunden ist, verstanden. (T1)

6 Ob 222/09dOGH14.01.2010

Beisatz: Wer als Aussteller einer Urkunde anzusehen ist, richtet sich nach dem äußeren Bild der Urkunde. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19911218_OGH0002_0010OB00605_9100000_003

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