OGH 4Ob95/91 (RS0076536)

OGH4Ob95/915.11.1991

Rechtssatz

Nach dem allgemeinen Grundsatz, dass jede Partei die ihren Anspruch begründenden Tatsachen zu beweisen hat, muss auch derjenige, der ein urheberrechtliches Ausschließlichkeitsrecht geltend macht, die seinen Anspruch begründenden Tatsachen nachweisen. Diese Beweislastregel gilt auch im Bescheinigungsverfahren. - "Le Corbusier-chaise-longue".

Normen

UrhG §1
UrhG §81 Abs1

4 Ob 95/91OGH05.11.1991

Veröff: GRURInt 1992,674 = MR 1992,27 (Walter)

4 Ob 125/91OGH14.01.1992

Auch; Veröff: MR 1992,197 (M. Walter)

4 Ob 92/94OGH18.10.1994

Auch; Beisatz: Im Regelfall gehört es allerdings nicht zur Pflicht des Klägers, zu beweisen (bescheinigen), dass der in Anspruch genommene Schutzgegenstand kein Plagiat ist. (T1)

4 Ob 21/15iOGH24.03.2015
4 Ob 142/15hOGH23.02.2016

Auch; Veröff: SZ 2016/13

4 Ob 64/17sOGH26.09.2017

Auch; Beisatz: Da es sich bei der Untrennbarkeit des Werks um ein konstitutives Element der Miturheberschaft handelt, ist diese vom Kläger zu behaupten und zu beweisen. (T2)<br/>Veröff: SZ 2017/97

Dokumentnummer

JJR_19911105_OGH0002_0040OB00095_9100000_005

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