OGH 10ObS245/90 (RS0085302)

OGH10ObS245/9026.6.1990

Rechtssatz

Im Sozialversicherungsrecht können nicht einfach die Regeln der EStG angewendet werden, weil letzteres in den sozialversicherungsrechtlichen Bestimmungen nur für die Bewertung der Sachbezüge (zB § 149 Abs 3 letzter Satz) vorgesehen ist und eine uneingeschränkte analoge Anwendung wegen der unterschiedlichen Ziele der Sozialversicherungsgesetze und der Steuergesetze nicht in Betracht kommt. Dies schließt allerdings nicht aus, dass im Einzelfall auf steuerrechtliche Bestimmungen zurückgegriffen werden kann.

Normen

ASVG §292 Abs3
GSVG §149 Abs3

10 ObS 245/90OGH26.06.1990

Veröff: SZ 63/113

10 ObS 250/91OGH15.12.1992

Veröff: SSV-NF 6/140

10 ObS 2064/96vOGH11.06.1996

Vgl auch

10 ObS 421/01mOGH18.06.2002

Vgl auch

10 ObS 140/07xOGH27.11.2007

Vgl auch; Beisatz: Hier: Zur Nichtabzugsfähigkeit außergewöhnlicher Belastungen im Ausgleichszulagenrecht (§ 34 EStG). (T1)

10 ObS 56/08wOGH12.05.2009

Auch; Beisatz: Hier: Die vorliegende Fallgestaltung (Einkommen aus Vermietung) lässt eine vom Einkommensteuerbescheid abweichende ausgleichszulagenrechtliche Beurteilung der bezahlten „Tilgungsraten" (Kreditrückzahlungen und Versicherungsbeiträge) im Rahmen der Feststellung des Ausgleichszulagenanspruchs gar nicht zu. (T2)

10 ObS 71/09bOGH16.06.2009

Auch

10 ObS 173/10dOGH01.02.2011

Auch; Veröff: SZ 2011/12

10 ObS 7/11vOGH21.07.2011

Auch; Veröff: SZ 2011/96

10 ObS 80/11dOGH06.12.2011

Auch; Beisatz: Hier: Erwerbsunfähigkeitspension gemäß § 132 GSVG. (T3)<br/>Beisatz: Für den Begriff „Erwerbseinkommen“ iSd § 132 Abs 5 GSVG kommt es auf die Einkünfte nach dem EStG an. (T4)<br/>Veröff: SZ 2011/145

10 ObS 24/13xOGH16.04.2013

Auch; Beisatz: Zwischen dem steuerpflichtigen „Einkommen“ im Sinne des Einkommensteuergesetzes und dem Erwerbseinkommen im Sinne der Sozialversicherungsgesetze können erhebliche Unterschiede bestehen, weil es keine völlige Übereinstimmung der Begriffsbildung gibt und unterschiedliche Ziele der Sozialversicherungsgesetze und der Steuergesetze bestehen. (T5)<br/>Beisatz: Die Gerichte, sind daher in diesem Zusammenhang nicht an einen Einkommenssteuerbescheid der Abgabenbehörde gebunden. (T6)<br/>Veröff: SZ 2013/36

10 ObS 27/13pOGH25.06.2013

Beis wie T5

10 ObS 8/14wOGH25.02.2014

Beis wie T1; Veröff: SZ 2014/16

10 ObS 77/15vOGH01.10.2015

Auch; Beis wie T5; Beis wie T6; Veröff: SZ 2015/108

10 ObS 137/15tOGH15.12.2015
10 ObS 9/16wOGH22.02.2016

Vgl auch; Beisatz: Sachbezüge sind nach den lohnsteuerrechtlichen Regelungen zu bewerten. (T7)

10 ObS 1/16vOGH28.06.2016

Auch

10 ObS 5/17hOGH24.01.2017

Vgl auch; Beisatz: Hier: Berücksichtigung der Kosten für Fahrten zum Beschäftigungsort unter Verwendung eines fremden, gegen teilweise Zahlung von Aufwendungen zur Verfügung gestellten Pkw mit den tatsächlichen Aufwendungen (und nicht dem amtlichen Kilometergeld). (T8)

10 ObS 156/16pOGH21.02.2017

Vgl auch

10 ObS 122/18sOGH20.11.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_19900626_OGH0002_010OBS00245_9000000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)