OGH 9ObA62/89 (RS0003861)

OGH9ObA62/8914.6.1989

Rechtssatz

Durch die Pfändung einer Forderung wird die Natur des Anspruches nicht verändert. Die Überweisung zur Einziehung berechtigt den betreibenden Gläubiger gemäß § 308 EO lediglich, die Forderung so geltend zu machen, wie sie dem Verpflichteten gegen den Drittschuldner zusteht; die Rechtsstellung des Drittschuldners bleibt unverändert: Ein öffentlich-rechtlicher Anspruch wird daher durch die Pfändung und Überweisung nicht zu einem privatrechtlichen.

Normen

EO §308 A
EO §308 D4
JN §1 BIa

9 ObA 62/89OGH14.06.1989

SZ 62/108 = JBl 1990,196 = Arb 10804

9 ObA 72/90OGH14.03.1990

RZ 1990/77,176

9 ObA 359/98dOGH24.02.1999

Beisatz: Hier: Anspruch auf Arbeitslosengeld. (T1)

8 ObS 6/08bOGH14.10.2008

Auch; nur: Die Überweisung zur Einziehung berechtigt den betreibenden Gläubiger gemäß § 308 EO lediglich, die Forderung so geltend zu machen, wie sie dem Verpflichteten gegen den Drittschuldner zusteht. (T2); Veröff: SZ 2008/151

8 ObA 53/09sOGH28.01.2010

Beisatz: Hier: Gepfändete Pensionsbezüge (T3)

8 ObA 8/12bOGH28.02.2012

Beis wie T3

7 Ob 189/12pOGH23.01.2013

nur T2; nur: Die Rechtsstellung des Drittschuldners bleibt unverändert. (T4); Veröff: SZ 2013/4

7 Ob 130/17vOGH27.09.2017

Auch

7 Ob 211/17fOGH24.01.2018

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19890614_OGH0002_009OBA00062_8900000_001

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