OGH 5Ob30/89 (RS0016792)

OGH5Ob30/8923.5.1989

Rechtssatz

Es ist unter Beachtung der Grenzen des Normzwecks zu entscheiden, ob und inwieweit ein Gesetzesverbot auch gegenüber Rechtsgeschäften gilt, die gegen das Verbot zwar nicht "dem Buchstaben des Gesetzes nach" verstoßen, im Ergebnis aber den Zweck des Gesetzesverbots vereiteln. Gesetzesverletzung genügt, auf eine spezielle Umgehungsabsicht der Parteien kommt es nicht an.

Normen

ABGB §879 CIIl1
ABGB §916 B

5 Ob 30/89OGH23.05.1989

Veröff: WoBl 1989,138 = MietSlg XLI/23

5 Ob 528/90OGH06.03.1990

Veröff: ImmZ 1990,370

5 Ob 1051/91OGH05.07.1991

Veröff: WoBl 1991,255

4 Ob 542/92OGH29.09.1992

Vgl auch

7 Ob 515/93OGH03.03.1993
4 Ob 535/95OGH27.06.1995

Beisatz: Es kommt nur darauf an, ob die Parteien ihre Rechtsverhältnisse so gestalten, dass sie den vom Gesetz verpönten Erfolg (weitgehend) erreichen. (T1) Veröff: SZ 68/120

1 Ob 84/97bOGH24.02.1998

Auch

6 Ob 108/98wOGH22.04.1999

Vgl auch; Veröff: SZ 72/72

6 Ob 287/00zOGH27.09.2001

Vgl auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 74/167

7 Ob 37/09fOGH13.05.2009

Vgl auch; Beisatz: Vereinbarung einer Betriebspflicht für den 8. Dezember, sofern er an einen Wochentag fällt, ist nicht sittenwidrig. (T2)

8 Ob 89/09kOGH30.07.2009

Vgl auch; Beisatz: Vereinbarung einer Betriebspflicht für den 8. Dezember zulässig. (T3)

3 Ob 212/09mOGH24.02.2010

Auch

Dokumentnummer

JJR_19890523_OGH0002_0050OB00030_8900000_001

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