OGH 1Ob566/79 (RS0016591)

OGH1Ob566/7930.3.1979

Rechtssatz

Eine weitergehende einseitige Abweichung vom dispositiven Gesetz, das für den "Durchschnittsfall" eine ausgewogene gerechte Rechtslage anstrebt, kann unter den besonderen Verhältnissen allgemeiner Geschäftsbedingungen rechtlich nicht toleriert werden und ist im Zweifel auch nicht als vereinbart anzusehen.

Normen

ABGB §879 BIId
ABGB §914 I
HGB §346 B

1 Ob 566/79OGH30.03.1979

Veröff: SZ 52/57 = EvBl 1979/221 S 578

5 Ob 538/81OGH23.06.1981

Veröff: JBl 1982,652

5 Ob 746/81OGH15.12.1981
6 Ob 100/10iOGH24.06.2010

Vgl auch

9 ObA 107/10sOGH21.01.2011

Vgl auch; Beisatz: Im Rahmen der Prüfung einer vertraglichen Regelung unter dem Aspekt eines sittenwidrigen massiven Missverhältnisses der Berücksichtigung der Interessen iSd § 879 Abs 1 ABGB wird auch auf die Ausgestaltung durch das dispositive Recht Bedacht genommen. (T1)

8 ObA 85/10yOGH22.02.2011

Vgl auch; Beis auch wie T1

6 Ob 18/17sOGH07.07.2017

Auch; ähnlich Beis wie T1; Beisatz: Hier: Gerichtsstandsklausel in der Satzung einer Aktiengesellschaft. (T2)<br/>Veröff: SZ 2017/79

7 Ob 155/18xOGH26.09.2018

Auch

6 Ob 124/20hOGH15.09.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19790330_OGH0002_0010OB00566_7900000_003

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