OGH 4Ob20/71 (RS0021840)

OGH4Ob20/7118.5.1971

Rechtssatz

Werden Dienstleistungen in der Erwartung eines künftig in Aussicht gestellten Vorteils unentgeltlich erbracht und wird der Dienstleistende in dieser Erwartung getäuscht, kann er die ihm gebührende Entlohnung nachfordern.

Normen

ABGB §1152 C6

4 Ob 20/71OGH18.05.1971

Veröff: SozM IIIE,411

4 Ob 55/73OGH19.06.1973

Veröff: ZAS 1974,98 (zustimmend Aicher) = Arb 9127 = JBl 1974,327

4 Ob 89/73OGH11.12.1973

Beisatz: Eine nur teilweise Erfüllung der Zusage oder die Leistung einer anderen Sache befreit an sich den Leistungsempfänger nicht von seiner Verpflichtung zur angemessenen Entlohnung. (T1) Veröff: Arb 9171 = EFSlg 20161

5 Ob 580/80OGH22.04.1980
4 Ob 557/81OGH16.02.1982
4 Ob 16/84OGH21.02.1984

Auch; Veröff: JBl 1985,692

14 Ob 69/86OGH13.05.1986

Auch

6 Ob 512/89OGH18.05.1989

Auch

6 Ob 17/95OGH29.06.1995
9 ObA 2242/96pOGH22.10.1997

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: Unentgeltliche Arbeit auf dem Hof in Erwartung der versprochenen Übergabe der gesamten Landwirtschaft. (T2)

5 Ob 174/09pOGH15.12.2009

Vgl; Beisatz: Die Erwartung muss dem anderen Teil erkennbar oder von diesem herbeigeführt sein. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19710518_OGH0002_0040OB00020_7100000_001

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