OGH 5Ob47/71 (RS0010125)

OGH5Ob47/7110.3.1971

Rechtssatz

Der Besitz eines Rechtes wird durch den Gebrauch des Rechtes im eigenen Namen erlangt. Es muss demgemäß der Besitz dergestalt ausgeübt werden, dass die volle Zugehörigkeit der Sache zum Ausübenden sichtbar zum Ausdruck gebracht und eine Besitzausübung dritter Personen nicht zugelassen wird (so auch schon 6 Ob 251/68, 6 Ob 288/69).

Normen

ABGB §312
ABGB §313

5 Ob 47/71OGH10.03.1971
7 Ob 18/73OGH14.02.1973

nur: Der Besitz eines Rechtes wird durch den Gebrauch des Rechtes im eigenen Namen erlangt. (T1)

6 Ob 600/82OGH31.03.1982

nur: Es muss demgemäß der Besitz dergestalt ausgeübt werden, dass die volle Zugehörigkeit der Sache zum Ausübenden sichtbar zum Ausdruck gebracht und eine Besitzausübung dritter Personen nicht zugelassen wird. (T2)

7 Ob 1650/93OGH23.02.1994

nur T2

1 Ob 512/96OGH22.08.1996

Auch; Veröff: SZ 69/187

1 Ob 229/97aOGH14.10.1997

Auch; Beisatz: Nur der Besitz, der jeden anderen Besitz ausschließt, kann zur Ersitzung führen. (T3)

7 Ob 269/00kOGH23.01.2001

Vgl auch

2 Ob 11/10xOGH11.11.2010

nur T2; Vgl Beis wie T3; Veröff: SZ 2010/142

2 Ob 147/12zOGH29.08.2013

Beisatz: Hier: Übergabe des Bestandgegenstands an den Bestandnehmer. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19710310_OGH0002_0050OB00047_7100000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)