OGH 6Ob156/69 (RS0007119)

OGH6Ob156/699.7.1969

Rechtssatz

Beschlüsse des Außerstreitverfahrens, durch die Dritte Rechte erworben haben, können nach Ablauf der Rekursfrist auch dann nicht angefochten werden, wenn das Vorliegen eines Nichtigkeitsgrundes im Sinn des § 477 ZPO behauptet wird.

Normen

AußStrG §11 Abs2 B1
AußStrG 2005 §46 Abs3 C1
AußStrG 2005 §71 Abs4

6 Ob 156/69OGH09.07.1969

Veröff: SZ 42/110 = EvBl 1970/28 S 44 = NZ 1970,107

6 Ob 184/70OGH12.08.1970
7 Ob 601/84OGH19.07.1984

auch

7 Ob 692/87OGH26.11.1987

Beisatz: Voraussetzung ist hiebei aber, dass der angefochtene Beschluss formell in Rechtskraft erwachsen ist. (T1)

3 Ob 2390/96hOGH18.12.1996
8 Ob 8/00kOGH27.01.2000
10 Ob 49/06pOGH17.08.2006

Vgl auch; Beisatz: Gemäß § 46 Abs 3 AußStrG können nach Ablauf der Rekursfrist Beschlüsse angefochten werden, wenn ihre Abänderung oder Aufhebung mit keinem Nachteil für eine andere Person verbunden ist. Diese Bestimmung gilt gemäß § 71 Abs 4 AußStrG auch im Verfahren über den Revisionsrekurs. (T2)

7 Ob 16/07iOGH14.02.2007

Auch; Beisatz: Hier: Die Einantwortung wurde daher kraft der ausdrücklichen gesetzlichen Anordnung des § 180 Abs 1 AußStrG sofort mit ihrer Erlassung formell rechtskräftig und damit unanfechtbar. (T3)

2 Ob 29/06pOGH14.06.2007

Auch; nur: Beschlüsse des Außerstreitverfahrens, durch die Dritte Rechte erworben haben, können nach Ablauf der Rekursfrist nicht angefochten werden. (T4); Beis wie T2

Dokumentnummer

JJR_19690709_OGH0002_0060OB00156_6900000_001

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