OGH 6Ob147/68 (RS0039957)

OGH6Ob147/6822.5.1968

Rechtssatz

Eine Verweisung auf einen Vorakt kann niemals ein Parteienvorbringen oder Prozeßbehauptungen im vorliegenden Rechtsstreit ersetzen und das Gericht der Pflicht entheben, selbst den entscheidungswesentlichen Sachverhalt durch unmittelbare Beweisaufnahmen zu ermitteln.

Normen

ZPO §266 AII3
ZPO §272
ZPO §276
ZPO §503 Z2 C2c

6 Ob 147/68OGH22.05.1968
6 Ob 177/68OGH03.07.1968

nur: Eine Verweisung auf einen Vorakt kann niemals ein Parteienvorbringen oder Prozeßbehauptungen im vorliegenden Rechtsstreit ersetzen. (T1)

7 Ob 187/75OGH23.10.1975

nur T1

7 Ob 145/07kOGH29.08.2007

Vgl; Beisatz: Wenn ein Akt vom Erstgericht antragsgemäß beigeschafft und sodann „einverständlich verlesen" wird, wird er damit zum Inhalt des erstinstanzlichen Beweisverfahrens und ist demgemäß auch in der Beweiswürdigung zu berücksichtigen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19680522_OGH0002_0060OB00147_6800000_001

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