OGH 5Ob115/67 (RS0014890)

OGH5Ob115/6714.6.1967

Rechtssatz

Der Irrtum über gesetzliche Vorschriften bildet nur dann einen Geschäftsirrtum, und zwar einen Erklärungsirrtum, wenn die Parteien diese gesetzlichen Vorschriften durch Verweisung zum mittelbaren Inhalt ihrer Erklärung gemacht haben.

Normen

ABGB §871 BI
ABGB §901 I2a

5 Ob 115/67OGH14.06.1967

Veröff: MietSlg 19057

5 Ob 258/68OGH02.10.1968

Veröff: MietSlg 20616 (36)

1 Ob 88/75OGH04.06.1975
7 Ob 579/81OGH11.06.1981

Ähnlich; Beisatz: Geschäftsirrtum, wenn er einen Einfluss auf die Gültigkeit des Rechtsgeschäftes hatte. (T1)

4 Ob 137/83OGH08.11.1983

Vgl auch; Beisatz: Von einem Teil der Lehre wird die Ansicht als überprüfungsbedürftig angesehen, dass ein Rechtsfolgeirrtum als unbeachtlicher Motivirrtum anzusehen sei. (T2)

7 Ob 677/86OGH06.11.1986

Vgl auch; Beis wie T2

8 Ob 526/93OGH03.02.1994
5 Ob 195/09aOGH22.06.2010

Dokumentnummer

JJR_19670614_OGH0002_0050OB00115_6700000_001

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