OGH 2Ob82/67 (RS0058206)

OGH2Ob82/6711.5.1967

Rechtssatz

Die Unabwendbarkeit eines Ereignisses im Sinne des § 9 EKHG setzt voraus, dass Betriebsunternehmer und Betriebsgehilfen jede nach den Umständen des Falles gebotene Sorgfalt beachtet haben und dass das Unfallsgeschehen auch bei Anwendung äußerster und nach den Umständen möglicher Sorgfalt nicht zu vermeiden war.

Normen

EKHG §9 A
EKHG §11 Abs2 A

2 Ob 82/67OGH11.05.1967

Veröff: ZVR 1968/131 S 242

1 Ob 246/72OGH22.11.1972
8 Ob 151/74OGH03.09.1974
2 Ob 274/74OGH19.12.1974

Veröff: ZVR 1975/273 S 371

8 Ob 244/75OGH26.11.1975
2 Ob 106/76OGH20.05.1976
8 Ob 109/76OGH30.06.1976
8 Ob 227/76OGH22.12.1976

Veröff: ZVR 1978/167 S 211

8 Ob 157/78OGH20.09.1978

Veröff: ZVR 1979/212 S 273

8 Ob 287/79OGH20.03.1980
2 Ob 99/80OGH16.09.1980
2 Ob 150/80OGH11.11.1980

Auch

2 Ob 103/81OGH30.06.1981
2 Ob 175/82OGH28.09.1982

Veröff: ZVR 1983/323 S 361

8 Ob 58/85OGH18.09.1985

Veröff: ZVR 1987/11 S 21

2 Ob 36/87OGH25.08.1987

nur: Die Unabwendbarkeit eines Ereignisses im Sinne des § 9 EKHG setzt voraus, dass Betriebsunternehmer und Betriebsgehilfen jede nach den Umständen des Falles gebotene Sorgfalt beachtet haben. (T1) <br/>Beisatz: Hier: Sessellift (T2)

8 Ob 54/87OGH27.08.1987

Auch; Beisatz: Es kommt darauf an, ob die Abwendung des Unfalls bei den gegebenen Verhältnissen durch die äußerste Sorgfalt und durch Mittel, deren Anwendung dem Haftpflichtigen vernünftigerweise zugemutet werden konnte, möglich war. (T3)<br/>Veröff: ZVR 1988/115 S 242

5 Ob 582/88OGH06.09.1988

Beisatz: Verlangt wird eine über die gewöhnliche Sorgfalt hinausgehende besondere Aufmerksamkeit und Umsicht. (T4)

2 Ob 93/88OGH25.10.1988

Beis wie T4

2 Ob 104/89OGH12.09.1989

Beis wie T4; Veröff: ZVR 1990/90 S 242

2 Ob 53/95OGH24.08.1995

nur T1; Beis wie T4; Veröff: SZ 68/143

2 Ob 74/95OGH12.10.1995

Auch; nur T1; Beis wie T3

2 Ob 269/00yOGH21.12.2000

Vgl auch

2 Ob 262/06bOGH30.11.2006

Beisatz: Hier: U6-Wien. (T5)

2 Ob 265/06vOGH18.01.2007

Beisatz: Von einem durchschnittlichen sorgfältigen Fußgänger könnte daher auch bei der Benutzung von ebenfalls der Massenbeförderung im innerstädtischen Bereich dienenden Schnellbahnen erwartet werden, dass er beim Ein- und Aussteigen die (bei Garnituren des alten Typus) vorhandenen Spaltbreiten von 24-28 cm problemlos bewältigt. (T6)

2 Ob 68/13hOGH25.04.2013

Auch

2 Ob 18/16kOGH23.02.2017

Veröff: SZ 2017/21

9 ObA 18/21vOGH24.03.2021

Beisatz: Hier: Stapler-Fahrzeug und in den Arbeitsprozess eingegliederte Arbeitnehmerin als Geschädigte. (T7)

Dokumentnummer

JJR_19670511_OGH0002_0020OB00082_6700000_001

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