OGH 4Ob115/61 (RS0021532)

OGH4Ob115/617.11.1961

Rechtssatz

Der Dienstnehmer muss sich nur für den Zeitabschnitt, in welchem er anderweitig etwas verdient hat, diesen Verdienst anrechnen lassen. Hat der Dienstnehmer eine Zeitlang nichts verdient, im zweiten Zeitabschnitt aber mehr verdient, als er beim Dienstgeber bekommen hätte, muss er sich diesen Überschuss daher nicht anrechnen lassen.

Normen

ABGB §1155

4 Ob 115/61OGH07.11.1961

Veröff: SZ 34/163 = SozM IIIE,263 = Arb 7452 = JBl 1962,395

4 Ob 23/75OGH10.06.1975

Veröff: JBl 1976,49 = Arb 9350 = ZAS 1977,57 (Schrammel) = SozM IA/d,1143

4 Ob 76/80OGH01.07.1980
4 Ob 18/81OGH23.06.1981

Veröff: Arb 9992 = ZAS 1983,62 (zustimmend Schrammel) = DRdA 1983,30 (mit Besprechungsaufsatz von Holzer DRdA 1983,7)

4 Ob 21/84OGH26.06.1984

Beisatz: Derartige Entgelte können immer nur für den konkreten Zeitabschnitt angerechnet werden, für den der Arbeitnehmer jeweils sein Entgelt zu fordern berechtigt war. (T1)

9 ObA 81/10tOGH29.09.2010

Vgl auch; Beis ähnlich wie T1; Veröff: SZ 2010/116

8 ObA 82/14pOGH25.06.2015

Dokumentnummer

JJR_19611107_OGH0002_0040OB00115_6100000_001

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