OGH 1Ob77/59 (RS0064539)

OGH1Ob77/5925.3.1959

Rechtssatz

Auch Zessionen zahlungshalber fallen unter den Begriff inkongruenter Deckung.

Normen

KO §30 Abs1 Z1

1 Ob 77/59OGH25.03.1959
5 Ob 868/76OGH29.11.1976
8 Ob 520/78OGH14.06.1978

Vgl auch

7 Ob 697/80OGH27.11.1980
7 Ob 662/89OGH30.11.1989

Vgl; Beisatz: Hier: Keine Anfechtbarkeit nach § 30 Abs 1 Z 1 KO, wenn die beklagte Bank durch die Abtretung einer Forderung zahlungshalber und deren Einziehung zugunsten des Girokontos ihres Kunden nur das erhalten hat, was sie zur Abdeckung des infolge Überziehung entstandenen Debetsaldos aufgrund des erst nach Beginn der kritischen Frist begründeten Schuldverhältnisse zu fordern hatte. (T1) Veröff: JBl 1990,728 = ÖBA 1990,469 = ecolex 1990,146

1 Ob 577/94OGH22.06.1994

Auch

7 Ob 315/98vOGH23.06.1999

Beisatz: Gerade im Fall der Zession zahlungshalber wird eine vom ursprünglichen Anspruch materiellen Rechts abweichende inkongruente Deckung geschaffen. (T2)

1 Ob 112/01dOGH22.10.2001

Vgl aber; Beisatz: Die Scheckbegebung durch den Schuldner ist der Zession zahlungshalber nicht vergleichbar, verschafft doch die Zession - anders als ein Inhaberscheck - dem Schuldner des Abtretenden gegenüber eine Gläubigerstellung und führt somit zwangsläufig zu einer anderen Art der Befriedigung. (T3)

7 Ob 132/04vOGH30.06.2004

Auch

Dokumentnummer

JJR_19590325_OGH0002_0010OB00077_5900000_001

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