OGH 1Ob392/58 (RS0002959)

OGH1Ob392/5826.11.1958

Rechtssatz

Zeigt der Verpflichtete vor der Versteigerung dem späteren Ersteher die Grenzen der Liegenschaft in der Natur, und zwar so, daß vom Grundnachbarn ersessene Teile nicht inbegriffen sind, so erwirbt der Ersteher, ohne daß der Nachbar sein ersessenes Eigentum im Versteigerungsverfahren angemeldet hätte, mangels Gutgläubigkeit die Liegenschaft nur in dem durch die Ersitzung beschränkten Umfang.

Normen

ABGB §367 B
ABGB §431
ABGB §440
ABGB §1500
EO §170 Z5

1 Ob 392/58OGH26.11.1958

JBl 1959,349

6 Ob 325/63OGH18.12.1963
8 Ob 241/66OGH20.09.1966

EvBl 1967/101 S 103

1 Ob 60/67OGH13.04.1967
9 Ob 244/97sOGH28.01.1998

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Dokumentnummer

JJR_19581126_OGH0002_0010OB00392_5800000_001

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