Rechtssatz
Mit der Versäumung der sofortigen Mängelrüge hat der Käufer nicht nur den Anspruch auf Gewährleistung, sondern auch den Anspruch auf Schadenersatz verloren.
7 Ob 502/56 | OGH | 17.10.1956 |
Veröff: EvBl 1957/43 S 73 |
6 Ob 256/66 | OGH | 05.10.1966 |
Veröff: EvBl 1967/305 S 437 = HS 5352 |
2 Ob 170/71 | OGH | 29.06.1972 |
Vgl; Beisatz: Gilt nicht für den reinen Werkvertrag. (T1) Veröff: JBl 1973,207 = SZ 45/75 |
1 Ob 599/78 | OGH | 26.04.1978 |
Beisatz: Dies gilt auch für die Irrtumsanfechtung (T2) |
3 Ob 524/82 | OGH | 28.04.1982 |
Veröff: RZ 1983/22 S 71 |
5 Ob 690/83 | OGH | 28.02.1984 |
Beisatz: Gilt nicht für unbewegliche Sachen. (T3) |
6 Ob 690/84 | OGH | 22.11.1984 |
Auch; Beisatz: Schäden, die ihren Grund in der Beschaffenheit der genehmigten Waren haben. (T4) |
1 Ob 555/95 | OGH | 30.01.1996 |
Beis wie T4; Beisatz: Verlust aller aus dem Mangel abgeleiteten Rechte. (T5) |
8 Ob 166/08g | OGH | 23.02.2009 |
Beisatz: Bei versäumter Rüge gehen nicht nur die Gewährleistungsansprüche des Käufers, sondern auch vertragsrechtliche Ansprüche auf Ersatz der aus der Mangelhaftigkeit einer Ware entstandenen Schäden verloren. (T6) |
1 Ob 6/19t | OGH | 05.03.2019 |
Beisatz: Ansprüche wegen Mangelfolgeschäden sind von § 377 Abs 2 UGB hingegen nicht erfasst; sie können also trotz Rügeversäumnis nach den Grundsätzen der Vertragshaftung geltend gemacht werden. (T7) |
Dokumentnummer
JJR_19561017_OGH0002_0070OB00502_5600000_001
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