OGH 3Ob350/55 (RS0026619)

OGH3Ob350/5513.7.1955

Rechtssatz

Solidarhaftung tritt nicht nur in den Fällen ein, wenn ein Schaden von mehreren Personen gemeinschaftlich und vorsätzlich angerichtet wurde, sondern auch dann, wenn die Beschädigung hinsichtlich einzelner Schadensstifter in einem Versehen begründet ist und sich die Anteile der Einzelnen nicht bestimmen lassen.

Normen

ABGB §1302 A

3 Ob 350/55OGH13.07.1955

Veröff: SZ 28/179

2 Ob 12/63OGH31.01.1963

Beisatz: Verkehrsunfall in einem geschlossenen Betriebshof. (T1)

6 Ob 221/64OGH02.12.1964
4 Ob 623/75OGH21.10.1975

Veröff: SZ 48/107 = JBl 1978,87 (mit Anmerkung von Ostheim)

7 Ob 775/79OGH07.11.1979
7 Ob 701/81OGH05.11.1981

Auch; Veröff: JBl 1982,266

7 Ob 513/84OGH26.01.1984

Auch; Veröff: SZ 57/25

8 Ob 59/84OGH04.10.1984

Auch; Veröff: ZVR 1985/109 S 205

8 Ob 578/85OGH24.10.1985
2 Ob 24/87OGH08.09.1987
1 Ob 628/92OGH23.02.1993
2 Ob 2311/96hOGH17.10.1996

Vgl auch; Beisatz: Die Grundsätze der alternativen Kausalität (solidarische Haftung) gelten nicht nur im Bereich der Verschuldenshaftung, sie sind im Bereich der Gefährdungshaftung analog anzuwenden. Voraussetzung der Haftung wegen alternativer Kausalität ist allerdings auch im Bereich der Gefährdungshaftung, daß alle Tatbestandsmerkmale der einschlägigen Gefährdungshaftung erfüllt sind, sich aber nicht feststellen läßt, wessen Gefahrenquelle kausal wurde. (T2)

10 Ob 68/17yOGH20.02.2018

Auch; Veröff: SZ 2018/11

Dokumentnummer

JJR_19550713_OGH0002_0030OB00350_5500000_002

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