OGH 4Ob46/55 (RS0060160)

OGH4Ob46/5524.5.1955

Rechtssatz

Taxative Aufzählung der Entlassungsgründe.

Normen

GewO 1859 §82

4 Ob 46/55OGH24.05.1955

Veröff: Arb 6239

4 Ob 88/76OGH21.09.1976

Veröff: IndS 1977 H4,1049 = Arb 9517

4 Ob 48/83OGH10.05.1983

Veröff: RdW 1983,53

14 Ob 193/86OGH18.11.1986

Veröff: RdW 1987,169 = DRdA 1988,32 (Holzer)

14 ObA 38/87OGH07.04.1987

Veröff: Hiezu Andexlinger RdW 1987,334 = ZAS 1989/5 S 24; hiezu Schäffl, 7

9 ObA 169/87OGH02.12.1987
9 ObA 94/88OGH01.06.1988

Vgl auch

9 ObA 286/88OGH25.01.1989
9 ObA 207/90OGH26.09.1990

Beisatz: § 48 ASGG. (T1)

9 ObA 94/92OGH17.06.1992
9 ObA 27/93OGH24.02.1993

Beisatz: Es ist daher nicht möglich, an Gewicht ähnlich gelagerte Sachverhalte als Entlassungsgrund heranzuziehen. (T2) Veröff: SozArb 1994 H1,13 = RdW 1993,252

9 ObA 355/93OGH16.03.1994
9 ObA 41/94OGH16.03.1994

Auch; Beisatz: Eine subsidiäre Anwendung des § 27 Z 1 dritter Fall AngG ist nicht zulässig (§ 48 ASGG). (T3)

9 ObA 193/94OGH28.10.1994

Beis wie T1

8 ObA 293/95OGH14.09.1995
8 ObA 2240/96mOGH29.08.1996
8 ObA 338/97gOGH30.10.1997

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Eine ausdehnende Auslegung der Entlassungsgründe im § 82 GewO kann nicht durch einen historischen Straftatbestand (§ 525 StG-Ehestörung) gerechtfertigt werden. (T4)

9 ObA 91/98tOGH02.09.1998

Beis wie T2; Beis wie T3; Beisatz: § 82 GewO 1859 steht gemäß § 376 Z 47 Abs 1 GewO 1994 weiterhin in Geltung. (T5)

8 ObA 234/98iOGH17.09.1998

Auch; Beisatz: Der Entlassungsgrund des unbefugten Verlassens der Arbeit kann durch unrichtige Angaben über ein den Arbeitgeber täuschendes Motiv für eine Urlaubsvereinbarung beziehungsweise einen Urlaubsvorgriff nicht erfüllt werden. (T6); Beisatz: Keine ausdehnende Auslegung der taxativ aufgezählten Entlassungsgründe nach § 82 GewO. (T7)

9 ObA 269/01aOGH14.11.2001
8 ObA 13/03zOGH20.03.2003
9 ObA 36/05tOGH06.04.2005

Beisatz: Auch wenn gelegentlich formuliert wurde, eine „ausdehnende Anwendung" auf einen nach Beschaffenheit und Bedeutung gleichwertigen Tatbestand sei zulässig, kommt lediglich eine an die Grenzen des Wortsinns heranreichende (weite) Auslegung unter Berücksichtigung des erkennbaren Gesetzeszweckes in Betracht, nicht aber eine sinngemäße Anwendung auf ähnlich gelagerte, vom Wortsinn der Norm jedoch nicht erfasste Sachverhalte. (T8)

9 ObA 142/08kOGH25.11.2008

Auch

8 ObA 22/19xOGH27.06.2019

Dokumentnummer

JJR_19550524_OGH0002_0040OB00046_5500000_003

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