OGH 1Ob388/53 (RS0003952)

OGH1Ob388/5323.9.1953

Rechtssatz

Die Aufrechenbarkeit gegenüber Unterhaltsforderungen nach § 293 Abs 3 EO ist seit Inkrafttreten der Lohnpfändungsverordnung im § 4 Abs 1 Z 2 dieses Gesetzes geregelt. Spruch 106 ist nicht mehr anwendbar.

Normen

ABGB §1438 Ag
EO §293 Abs3

1 Ob 388/53OGH23.09.1953

EvBl 1953/496 S 609

1 Ob 146/38OGH16.02.1938

SZ 20/44

7 Ob 225/55OGH11.05.1955
1 Ob 369/55OGH29.06.1955

EvBl 1955/396 S 645

3 Ob 176/56OGH09.05.1956
3 Ob 461/53OGH22.07.1953

SZ 26/200

1 Ob 325/59OGH11.11.1959
1 Ob 1032/52OGH08.01.1953

Vgl dazu; Beisatz: Bei § 1438 D (T1) = SZ 26/6

1 Ob 141/62OGH04.07.1962
3 Ob 47/67OGH26.04.1967

Beisatz: Zuviel bezahlte Unterhaltsbeiträge können grundsätzlich nicht gegen den laufenden Unterhalt aufgerechnet werden. (T2)

1 Ob 262/70OGH10.12.1970

Ähnlich; Beisatz: Aufrechnung nur unter den Voraussetzungen des § 293 Abs 3 EO und des § 4 Abs 2 LPfG. (T3) = RZ 1971,86 = JBl 1971,261 =<br/>SZ 43/229

6 Ob 278/71OGH10.11.1971
6 Ob 667/89OGH07.09.1989

Auch; Beis wie T2

8 Ob 32/06yOGH19.06.2006

Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Eine Aufrechnung im Falle einer rückwirkenden Unterhaltsherabsetzung mit laufendem Unterhalt ist mangels rechtlichem Zusammenhang unzulässig. (T4)

8 Ob 98/19yOGH18.11.2019

Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Umgehung der unzulässigen Aufrechnung durch Titulierung als "Widmung". (T5)

6 Ob 181/19iOGH27.11.2019

Vgl; Beis wie T4; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19530923_OGH0002_0010OB00388_5300000_001

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