Rechtssatz
Die Aufrechenbarkeit gegenüber Unterhaltsforderungen nach § 293 Abs 3 EO ist seit Inkrafttreten der Lohnpfändungsverordnung im § 4 Abs 1 Z 2 dieses Gesetzes geregelt. Spruch 106 ist nicht mehr anwendbar.
1 Ob 388/53 | OGH | 23.09.1953 |
EvBl 1953/496 S 609 |
1 Ob 146/38 | OGH | 16.02.1938 |
SZ 20/44 |
1 Ob 369/55 | OGH | 29.06.1955 |
EvBl 1955/396 S 645 |
3 Ob 47/67 | OGH | 26.04.1967 |
Beisatz: Zuviel bezahlte Unterhaltsbeiträge können grundsätzlich nicht gegen den laufenden Unterhalt aufgerechnet werden. (T2) |
1 Ob 262/70 | OGH | 10.12.1970 |
Ähnlich; Beisatz: Aufrechnung nur unter den Voraussetzungen des § 293 Abs 3 EO und des § 4 Abs 2 LPfG. (T3) = RZ 1971,86 = JBl 1971,261 =<br/>SZ 43/229 |
8 Ob 32/06y | OGH | 19.06.2006 |
Vgl; Beis wie T2; Beisatz: Eine Aufrechnung im Falle einer rückwirkenden Unterhaltsherabsetzung mit laufendem Unterhalt ist mangels rechtlichem Zusammenhang unzulässig. (T4) |
8 Ob 98/19y | OGH | 18.11.2019 |
Vgl; Beis wie T4; Beisatz: Hier: Umgehung der unzulässigen Aufrechnung durch Titulierung als "Widmung". (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19530923_OGH0002_0010OB00388_5300000_001
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