Rechtssatz
Stimmen die Aussagen der Testamentszeugen über den Inhalt des mündlichen Testamentes nicht überein, so betrifft dies die äußere Form des Testamentes. Es ist daher der Testamentserbe gegen den gesetzlichen Erben auf den Rechtsweg zu verweisen.
1 Ob 93/55 | OGH | 23.02.1955 |
nur: Stimmen die Aussagen der Testamentszeugen über den Inhalt des mündlichen Testamentes nicht überein, so betrifft dies die äußere Form des Testamentes. (T1) |
7 Ob 478/56 | OGH | 26.09.1956 |
nur T1 |
1 Ob 372/57 | OGH | 03.07.1957 |
nur T1 |
6 Ob 107/58 | OGH | 14.05.1958 |
Ähnlich; Beisatz: Die gegenteilige Rechtsansicht ist jedoch nicht offenbar gesetzwidrig. (T2) |
6 Ob 98/70 | OGH | 22.04.1970 |
Beisatz: In wesentlichen Punkten. (T3) |
6 Ob 177/74 | OGH | 14.11.1974 |
Vgl jedoch; Beisatz: Nicht jeder Widerspruch zwischen den Zeugenaussagen begründet einen schon vom Außerstreitrichter bei der Verteilung der Parteirollen zu berücksichigenden Mangel der äußeren Form des Testamentes. (T4) = SZ 47/129 = RZ 1975/17,40 = EvBl 1975/176 S 353 = NZ 1975,168 |
7 Ob 735/77 | OGH | 12.01.1978 |
nur T1 |
1 Ob 539/84 | OGH | 14.03.1984 |
nur T1; Beis wie T3; Beis wie T4; NZ 1984,178 |
3 Ob 584/86 | OGH | 22.10.1986 |
Vgl aber; Beis wie T3; Beis wie T4 |
2 Ob 251/12v | OGH | 25.04.2013 |
Vgl; nur T1; Beisatz: Voraussetzung für eine gültige mündliche Erbeinsetzung ist, dass die Zeugenaussagen über ihren Inhalt übereinstimmen, weil ansonsten eine in der gehörigen Form errichtete letztwillige Erklärung nicht angenommen werden kann. (T5); Veröff: SZ 2013/44 |
Dokumentnummer
JJR_19510822_OGH0002_0030OB00467_5100000_001
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