OGH 1Ob725/50 (RS0035756)

OGH1Ob725/5014.2.1951

Rechtssatz

Die Bestellung zum Vertreter durch die Rechtsanwaltskammer gemäß § 28 lit h RAO begründet noch kein Vollmachtsverhältnis zwischen dem Vertreter und dem Klienten des Vertretenen Anwaltes.

Normen

RAO §28 lith
RAO §34 Abs4
ZPO §30
ZPO §64 Abs1 Z3

1 Ob 725/50OGH14.02.1951

Veröff: SZ 24/39 = EvBl 1951/123 S 174

Rkv 144/53OGH12.12.1953
2 Ob 486/57OGH04.12.1957

Beisatz: Vgl auch das im Akt 9 Os 6/65 erliegende Schreiben an einen Ausschuss der Rechtsanwaltskammer, wonach der zum Gerichtstag ohne Vollmacht erschienene Vertreter des Armenvertreters, mit seinem Einverständnis selbst zum Armenvertreter bestellt wurde; dies wurde der Rechtsanwaltskammer selbst Kenntnisnahme und Festhaltung im Vormerk über die Bestellung von Armenvertretern mitgeteilt. (T1)

1 Ob 84/71OGH14.05.1971

Veröff: SZ 44/43 = EvBl 1972/44 S 73 = RZ 1971,175

8 Ob 30/73OGH20.02.1973
8 Ob 502/76OGH18.02.1976

Veröff: SZ 49/25; hiezu kritisch Stölzle AnwBl 1979,300f)

5 Ob 545/76OGH11.05.1976
2 Ob 504/80OGH10.02.1981

Beisatz: Verfahrenshilfevertreter nach § 64 Abs 1 Z 3 ZPO. (T2)

1 Ob 510/81OGH08.04.1981

Auch

2 Ob 12/97xOGH30.01.1997
6 Ob 345/97xOGH19.03.1998

Veröff: SZ 71/54

1 Ob 131/14tOGH24.07.2014

Auch; Beisatz: Der in § 34 Abs 4 letzter Satz RAO geregelte Ausnahmefall, in dem dem mittlerweiligen Stellvertreter auch die Stellung eines Substituten zukommt, liegt bei endgültiger Beendigung der Rechtsanwaltschaft des ursprünglichen Prozessvertreters nicht vor. (T3)

7 Ob 101/16bOGH28.09.2016

Dokumentnummer

JJR_19510214_OGH0002_0010OB00725_5000000_001

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