OGH 1Ob210/50 (RS0005212)

OGH1Ob210/5012.7.1950

Rechtssatz

Bewilligt das Gericht erster Instanz eine einstweilige Verfügung nach § 382 Z 6 EO, macht jedoch das Rekursgericht die Bewilligung vom Erlage einer Sicherheitsleistungabhängig, so besteht kein Anstand, daß das Verbot bis zur Rechtskraft der Entscheidung im Grundbuche verbleibt.

Normen

EO §382 Z6 II6
EO §390 Abs3 I
EO §390 Abs3 IVD
EO §390 Abs3 V
EO §390 Abs3 VI

1 Ob 210/50OGH12.07.1950

SZ 23/223

7 Ob 367/55OGH31.08.1955
6 Ob 274/66OGH14.09.1966
1 Ob 195/67OGH28.09.1967
4 Ob 562/75OGH30.07.1975
6 Ob 697/78OGH23.08.1978

Auch; Beisatz: Ist der Vollzug der grundbücherlichen Anmerkung der<br/>einstweiligen Verfügung nach dem Erlag der der Klägerin vom<br/>Rekursgericht auferlegten sicherheitsleistung von 10.000,-- S bereits<br/>angeordnet worden, dann muß der Auftrag zur Erhöhung der Kaution<br/>befristet und das Fortbestehen der einstweiligen Verfügung von der<br/>Einhaltung dieser Frist abhängig gemacht werden. (T1)

7 Ob 521/92OGH05.03.1992

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Eines Ausspruches, daß auch die<br/>Grundbuchseintragung gelöscht wird, wenn die Klägerin die Sicherheit<br/>nicht erlegt, bedarf es nicht. (T2)

7 Ob 636/95OGH13.12.1995

Dokumentnummer

JJR_19500712_OGH0002_0010OB00210_5000000_001

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