OGH 1Ob308/50 (RS0037096)

OGH1Ob308/5031.5.1950

Rechtssatz

Die Gerichte sind an die Verfügungen der Verwaltungsbehörde auch dann gebunden, wenn diese Verfügungen unvollständig, mangelhaft oder fehlerhaft sind.

Normen

ZPO §190 C2

1 Ob 308/50OGH31.05.1950

Veröff: SZ 23/176

5 Ob 132/65OGH15.06.1965
1 Ob 17/71OGH28.01.1971

Beisatz: Zuständigkeitsüberschreitung der Wasserrechtsbehörde bezüglich Entschädigung für Fischereiberechtigte (§§ 38 Abs 1, 117 WRG 1959). (T1)

1 Ob 320/71OGH16.02.1971

Beisatz: Erteilung von Auflagen gemäß §§ 12, 105 WRG. (T2) Veröff: SZ 45/17

5 Ob 219/72OGH07.11.1972

Veröff: MietSlg 24556

5 Ob 153/75OGH04.11.1975

Veröff: EvBl 1976/192 S 397 = MietSlg 27/163

7 Ob 708/79OGH13.09.1979
8 Ob 570/85OGH21.11.1985
9 ObA 8/89OGH19.04.1989

Beisatz: § 48 ASGG (T3)

4 Ob 46/89OGH09.05.1989
4 Ob 54/89OGH09.05.1989
8 Ob 632/92OGH22.10.1992
2 Ob 2024/96bOGH19.09.1996

Auch

3 Ob 70/03wOGH26.11.2003

Veröff: SZ 2003/154

10 Ob 15/08sOGH17.03.2009

Vgl; Beisatz: Ein absolut nichtiger, die Gerichte nicht bindender Verwaltungsakt liegt vor, wenn er jeglicher gesetzlicher Grundlage entbehrt, wenn die Verwaltungsbehörde bei ihrer Entscheidung offenkundig unzuständig war, ihren Wirkungsbereich überschritten hat oder einen (wegen Fehlens behördlicher Funktionen oder fehlender verwaltungsbehördlicher Kompetenz an sich) offenkundig und zweifellos unzulässigen Verwaltungsakt vorgenommen hat. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19500531_OGH0002_0010OB00308_5000000_001

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