OGH 2Ob284/50 (RS0069069)

OGH2Ob284/5026.4.1950

Rechtssatz

Die ziffernmäßige Bezeichnung des Kündigungsgrundes genügt lediglich dort, wo die betreffende Ziffer nicht eine Mehrheit von Tatbeständen aufweist.

Normen

MG §21 Abs1 A2b
MRG §33 Abs1

2 Ob 284/50OGH26.04.1950

Veröff: SZ 23/116

2 Ob 921/54OGH22.12.1954

Veröff: JBl 1955,148

7 Ob 3/55OGH19.01.1955

Veröff: MietSlg 4750

3 Ob 157/55OGH30.03.1955

Veröff: teilweise MietSlg 4755

6 Ob 76/74OGH16.05.1974
7 Ob 199/75OGH30.10.1975

Veröff: ImmZ 1976,59 = MietSlg 27441

1 Ob 664/78OGH13.09.1978
3 Ob 69/08fOGH03.09.2008

Auch

5 Ob 209/08hOGH21.10.2008

Beisatz: Die durch § 33 Abs 1 MRG normierte Eventualmaxime für die gerichtliche Aufkündigung bedeutet, dass der geltend gemachte Kündigungsgrund bereits in der Kündigung individualisiert werden muss, wozu die Angabe einer bestimmten Gesetzesstelle nur dann genügt, wenn diese nur einen Tatbestand enthält. (T1); Beisatz: Unklare oder mangelhafte Ausführungen des Kündigungsgrunds gehen immer zu Lasten des Kündigenden. (T2)

3 Ob 20/09aOGH19.05.2009

Beisatz: Dieser Anforderung genügt die von der Klägerin eingebrachten Kündigung, weil sie ausdrücklich auf den Kündigungsgrund des § 30 Abs2 Z3 erster Fall MRG Bezug nimmt. (T3); Veröff: SZ 2009/70

3 Ob 242/12bOGH20.02.2013

Beisatz: Hier: § 30 Abs 2 Z 14 MRG. (T4)

3 Ob 141/13aOGH21.08.2013

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Hier: § 30 Abs 2 Z 3 zweiter Fall MRG. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19500426_OGH0002_0020OB00284_5000000_003

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