OGH 2Ob814/37 (RS0065341)

OGH2Ob814/3719.10.1937

Rechtssatz

Ist zu dem für die Zahlung der Ausgleichsquote im Zwangsausgleich vereinbarten Zahlungstermin der Konkurs noch nicht rechtskräftig aufgehoben, so kann bis dahin die Ausgleichsforderung nicht fällig werden, eine vorher erfolgte Mahnung mit Fristsetzung ist ohne Wirkung.

Normen

AO §53 Abs4
KO §156 Abs4

2 Ob 814/37OGH19.10.1937

Veröff: SZ 19/282

3 Ob 36/65OGH24.02.1965
3 Ob 86/80OGH24.09.1980

Veröff: EvBl 1981/42 S 126 = JBl 1981,602

5 Ob 302/82OGH14.09.1982
8 Ob 4/91OGH07.03.1991

Veröff: SZ 64/25 = ÖBA 1991,600 = RdW 1991,359

3 Ob 145/98iOGH16.12.1998

Auch

3 Ob 157/06vOGH19.10.2006

Auch; Beisatz: Die Fälligkeit der Ausgleichsquote tritt nach Ablauf der mit der Konkursaufhebung beginnenden Leistungsfrist ein. (T1); Veröff: SZ 2006/161

8 Ob 53/08iOGH28.04.2008

Vgl; Beisatz: Der Gläubiger kann die Zahlung jener Raten, für die der aus dem Zwangsausgleich zu entnehmende Zeitpunkt schon verstrichen ist, erst ab dem Eintritt der Rechtskraft des Beschlusses, mit dem der Konkurs aufgehoben wurde, fordern. Eine vor diesem Zeitpunkt zugegangene Mahnung vermag Säumnisfolgen nicht herbeizuführen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19371019_OGH0002_0020OB00814_3700000_001

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