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BGBl II 410/2019

BUNDESGESETZBLATT

FÜR DIE REPUBLIK ÖSTERREICH

410. Verordnung: Änderung der Fleischuntersuchungsverordnung 2006

410. Verordnung der Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz, mit der die Fleischuntersuchungsverordnung 2006 geändert wird

Aufgrund der §§ 34 und 53 Abs. 7 des Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetzes - LMSVG, BGBl. I Nr. 13/2006, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 104/2019, wird verordnet:

Die Fleischuntersuchungsverordnung 2006, BGBl. II Nr. 109/2006, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. II Nr. 204/2014, wird wie folgt geändert:

1. Im Inhaltsverzeichnis entfällt im 5. Abschnitt die Überschrift „Anpassungen gemäß Verordnung (EG) Nr. 854/2004 Artikel 17“ und bei § 20 der Ausdruck „Anpassung der.“

2. In § 1 Abs. 1 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004 vom 29. April 2004 mit besonderen Verfahrensvorschriften für die amtliche Untersuchung von zum menschlichen Verzehr bestimmten Erzeugnissen tierischen Ursprungs (ABl. Nr. L 139 vom 30. April 2004, berichtigt durch ABl. NR. L 226 vom 25. Juni 2004)“ durch den Ausdruck „Verordnung (EU) 2017/625 über amtliche Kontrollen, ABl. Nr. L 95 vom 7. April 2017, Delegierten Verordnung (EU) 2019/624 mit besonderen Bestimmungen für die Durchführung amtlicher Kontrollen der Fleischerzeugung sowie von Erzeugungs- und Umsetzgebieten für lebende Muscheln gemäß der Verordnung (EU) 2017/625 , ABl. Nr. L 131 vom 17. Mai 2019, Durchführungsverordnung (EU) 2019/627 zur Festlegung einheitlicher praktischer Modalitäten für die Durchführung der amtlichen Kontrollen in Bezug auf für den menschlichen Verzehr bestimmte Erzeugnisse tierischen Ursprungs gemäß der Verordnung (EU) 2017/625 und zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 2074/2005 in Bezug auf amtliche Kontrollen, ABl. Nr. L 131 vom 17. Mai 2019“ ersetzt.

3. In § 2 Abs. 2 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

4. In § 3 Abs. 1 wird der Ausdruck „Anhangs I, Abschnitt II, Kapitel III Ziffer 4 und 5 in Verbindung mit Kapitel V der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Art. 43 Z 3 und 4 und Art. 45 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

5. § 4 Abs. 1 lautet:

§ 4. (1) Bei Verdacht auf Rückstände ist gemäß Art. 3 der Delegierten Verordnung (EU) 2019/2090 zur Ergänzung der Verordnung (EU) 2017/625 in Bezug auf mutmaßliche oder festgestellte Verstöße gegen Unionsvorschriften über die Verwendung oder über Rückstände pharmakologisch wirksamer Stoffe, die in Tierarzneimitteln oder als Futtermittelzusatzstoffe zugelassen sind, bzw. gegen Unionsvorschriften über die Verwendung oder über Rückstände verbotener oder nicht zugelassener pharmakologisch wirksamer Stoffe (ABl. Nr. L 317 vom 9. Dezember 2019) vorzugehen.“

6. § 4 Abs. 2 entfällt.

7. In § 4 erhält Abs. 3 die Bezeichnung „2“ und der Ausdruck „der Rückstandskontrollverordnung 2006, BGBl. II Nr. 110/2006“ wird durch den Ausdruck „den Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

8. In § 4 erhält Abs. 4 die Bezeichnung „3“.

9. In § 6 Abs. 1 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

10. In § 7 Abs. 2 wird der Ausdruck „Art. 5 Z 6 lit. a der Verordnung (EG) Nr. 854/2004.“ durch den Ausdruck „Art. 18 Abs. 3 der Verordnung (EU) 2017/625 .“ ersetzt.

11. In § 8 Abs. 1 wird der Ausdruck „Anhang I, Abschnitt II, Kapitel I, Z 3 der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Art. 39 Z 3 der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

12. In § 8 Abs. 1 (1c) wird der Ausdruck „53 bis 59 LMSVG“ durch den Ausdruck „53ff LMSVG und der Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

13. In § 8 Abs. 2 Z 2 wird der Ausdruck „§§ 55 bis 58 LMSVG“ durch den Ausdruck „§ 55 LMSVG und den Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

14. § 8 Abs. 6 lautet:

„(6) Meldungen an ausländische Behörden sind entsprechend der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627 über das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz vorzunehmen.“

15. In § 9 Abs. 3 wird der Ausdruck „des Anhanges der Rückstandskontrollverordnung 2006“ durch den Ausdruck „der Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

16. In § 9 Abs. 4 wird der Ausdruck „§§ 55 bis 58 LMSVG“ durch den Ausdruck „§ 55 LMSVG und den Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

17. In § 9 Abs. 5 wird der Ausdruck „Art. 11 Abs. 7 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004“ durch den Ausdruck „Art. 34 Abs. 5 der Verordnung (EU) 2017/625 “ und der Ausdruck „Art. 12 der Verordnung (EG) Nr. 882/2004“ durch den Ausdruck „Art. 37 bis 42 der Verordnung (EU) 2017/625 “ ersetzt.

18. In § 11 Abs. 1 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

19. In § 13 Abs. 1 Z 1 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

20. In § 13 Abs. 1 Z 2 wird der Ausdruck „Anhangs I, Abschnitt II, Kapitel V, Z 1 lit. f der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Art. 45 lit. f der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

21. In § 14 Abs. 1 wird der Ausdruck „Anhang I, Abschnitt I, Kapitel III der Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Art. 48 und Anhang II der Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

22. In § 18 Abs. 1 wird der Ausdruck „Verordnung (EG) Nr. 854/2004“ durch den Ausdruck „Delegierten Verordnung (EU) 2019/624 und Durchführungsverordnung (EU) 2019/627“ ersetzt.

23. Im 5. Abschnitt entfällt die Überschrift „Anpassungen gemäß Verordnung (EG) Nr. 854/2004 Artikel 17“.

24. In § 20 lautet die Überschrift:

„Schlachttieruntersuchung bei Farmwild“

25. § 20 Abs. 1 und 2 lautet:

§ 20. (1) Die Schlachttieruntersuchung bei Farmwild gemäß Art. 6 Abs. 5 der Delegierten Verordnung 2019/624 ist mit Bewilligung des Landeshauptmannes in Farmwildbetrieben zulässig, die auf Grund von vertraglichen Vereinbarungen einer tierärztlichen Betreuung unterliegen, sofern

  1. 1. der Tierhaltungsbetrieb keiner tierseuchenrechtlichen Sperre unterliegt und
  2. 2. der nachweislich geschulte Tierhalter vor der Schlachtung beim Tier im Rahmen einer Kontrolle kein Vorhandensein von Auffälligkeiten festgestellt hat, die auf die Nichtverwendbarkeit des Fleisches zu Genusszwecken hinweisen.

(2) Über die Kontrollen gemäß Abs. 1 Z 2 sind vom Tierhalter entsprechende Aufzeichnungen zu führen.“

26. In § 23 Abs. 2 wird der Ausdruck „der Rückstandskontrollverordnung 2006“ durch den Ausdruck „den Rückstandskontrollvorschriften“ ersetzt.

27. Dem § 28 wird folgender Abs. 3 angefügt:

„(3) Der 5. Abschnitt im Inhaltsverzeichnis und die §§ 1 Abs. 1, 2 Abs. 2, 3 Abs. 1, 4 Abs. 3, 6 Abs. 1, 7 Abs. 2, 8 Abs. 1, Abs. 1 1c, Abs. 2 Z 2 und Abs. 6, 9 Abs. 3, 4 und 5, 11 Abs. 1, 13 Abs. 1 Z 1 und 2, 14 Abs. 1, 18 Abs. 1, der Entfall der Überschrift im Abschnitt 5, die Überschrift zu § 20, die §§ 20 Abs. 1 und 2, sowie 23 Abs. 2 in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 410/2019 treten mit 14. Dezember 2019 in Kraft.“

Zarfl

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