Anlage 3
Lehrplan Buddhistischer Religionsunterricht für die Sekundarstufe II
Erläuterungen zu den Lehrplänen
Die Lehrpläne wurden im Auftrag des Schulamtes der Österreichischen Buddhistischen Religionsgesellschaft (ÖBR) erstellt. Die Inhalte des Lehrplans beziehen alle Traditionslinien des Buddhismus mit ein und jene wurden von den zuständigen Fachgremien erstellt.
Entsprechend der österreichischen Lehrplanarchitektur werden die weiteren Ausführungen in der folgenden Struktur dargelegt:
- – Bildungs- und Lehraufgabe
- – Kompetenzmodell
- – Grundkompetenzen
- – Didaktische Grundsätze
- – Zentrales fachliches Konzept
- – Schulstufenbezogene Kompetenzbeschreibung
- – Interreligiös vereinbarte Kompetenzen
- – Anwendungsbereiche
Erstellung des Unterrichtsmaterials
Für den Lehrplan der Sekundarstufe II wird eine Auflistung mit buddhistischen Basistexten und Inhalten erstellt.
Die konkrete Unterrichtsvorbereitung und -planung obliegt den Lehrpersonen und ist unter besonderer Berücksichtigung der großen Heterogenität buddhistischer Klassen (alters-, schulstufen-, schularten- und schulübergreifend) zu gestalten.
Als Hilfestellung sind Unterrichtsentwürfe, Materialien und Stundenbilder (evtl. in Zusammenarbeit mit dem entsprechenden Institut an der KPH Wien/Krems oder in beauftragten Arbeitsgruppen) in Vorbereitung.
Lehrplan für die Sekundarstufe II
Bildungs- und Lehraufgaben des Buddhistischen Religionsunterrichtes
Der Buddhistische Religionsunterricht (BRU) hat Teil am allgemeinen Bildungsziel der Schule entsprechend § 2 des Schulorganisationsgesetzes. In diesem Rahmen leistet er einen grundlegenden Beitrag zur religiös-, ethisch-, philosophischen Bildungsdimension der Schule. Über den Erwerb von methodischer und fachlicher Kompetenz hinaus, unterstützt er Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung von Persönlichkeits-, Selbst- und Sozialkompetenzen zur Lebensgestaltung und zur Bewältigung von Alltags- und Grenzsituationen im privaten und schulischen Leben.
Grundzüge einer buddhistischen Sichtweise werden im Folgenden skizziert:
Der Geist des Menschen mit seinen Faktoren von Denken, Empfinden und Wollen, kann durch Schulung, Bildung und eigenverantwortliche meditative Übungen in positive und heilsame Zustände transformiert werden. Wie ein Spiegel reagiert er auf innere und äußere Wahrnehmungen und Eindrücke und beeinflusst so das individuelle Weltbild (Samskara) eines Menschen und dessen Leben und Lebensgestaltung. Dieser Umstand soll von den Lehrerinnen und Lehrern des (BRU) bewusst genützt werden, um die Inhalte der buddhistischen Ethik, Anschauung und Meditation durch das eigene Vorbild im Kind bzw. Jugendlichen anzuregen. Der BRU unterstützt den allgemeinen Erziehungs- und Bildungsauftrag der öffentlichen Schule, indem er eigenständiges und kritisches Denken, Ehrfurcht vor allem Lebendigen und der Mitwelt anregt und fördert. Dies impliziert auch einen respektvollen Umgang mit anderen religiösen oder säkularen Systemen.
Über den holistischen Ansatz des bedingten Entstehens aller Phänomene – Pratitya Samutpada – begründet sich die Motivation zum Überwinden von Samsara (des Kreislaufs von Werden und Vergehen). Zwei grundlegende, zu erlernende und durch Meditation zu vertiefende Werkzeuge stehen zur Verfügung: Einsicht in die Natur der Leerheit, gewonnen aus dem Erkennen von Anatta (Nicht-Selbst) und das Mitgefühl, das als praktische Methode, für Buddhistinnen und Buddhisten der tiefere Beweggrund für ihr Handeln zum Wohle aller fühlenden Wesen ist.
Dementsprechend sind gewaltfreie Konfliktlösungen, Toleranz und Friedfertigkeit vorrangige Bildungsziele.
Den Schülerinnen und Schülern möge zur Gestaltung einer buddhistischen Lebensführung das „Buddhistische Bekenntnis“ dienen, das von den Unterrichtenden nicht als Dogma zu vermitteln ist, sondern als Angebot und Hilfe, um den jungen Menschen einen spirituellen Leitgedanken nahe zu legen. Dadurch wird die Freiheit der eigenen Entscheidung, den Weg des Buddha zu gehen, gewahrt.
Der Unterricht hat das Ziel, die Schülerinnen und Schüler zu selbstverantwortlichem Handeln (Sila) anzuregen, Selbstbewusstsein (Samadhi) zu entwickeln und Selbständigkeit (Prajna) zu fördern.
In diesem Sinne trägt der BRU zu einer toleranten Weltoffenheit in der Begegnung mit anderen Menschen, Anschauungen und Bekenntnissen bei und hilft den eigenen Standpunkt zu überprüfen und zu vertiefen. Somit leistet der BRU einen Beitrag im Sinne des interreligiösen und interkulturellen Lernens.
Der Unterricht bestärkt die Einsicht, dass die Lehre des Buddha die Wertschätzung aller anderen Lebewesen einfordert und eigene gedankliche Fixierungen, sowie emotionale Muster zu überwinden sind, um so eine positive Kommunikation bzw. Interaktion zu erreichen. Sichtweise, Meditation und Lebensführung sind die im BRU zu vermittelnden Orientierungen für eine hilfreiche Praxis für die jungen Menschen, die letztlich vom Individuum ausgehend Auswirkung auf das gesellschaftliche Leben hat.
Kompetenzmodell
Der BRU führt zum Erwerb von Kompetenzen in den Kompetenzbereichen:
- – Wahrnehmen und Beschreiben (Perzeption)
- – Verstehen und Deuten (Kognition)
- – Gestalten und Handeln (Performanz)
- – Kommunizieren und (Be-)urteilen (Interaktion)
- – Teilhaben und Entscheiden (Partizipation)
Dabei greift der BRU auf folgende inhaltsbezogene Kompetenzdimensionen von Religion zurück:
Menschen und ihre Lebensorientierung
Gelehrte und gelebte Bezugsreligion
Religion in Gesellschaft und Kultur
Religiöse und weltanschauliche Vielfalt
Grundkompetenzen für die Sekundarstufe II
Durch den BRU werden Schülerinnen und Schüler beim Erwerb folgender Kompetenzen unterstützt:
- – Sich selbst und das eigene Lebensumfeld mit Grenzen und Entwicklungsmöglichkeiten offen und differenziert wahrnehmen
- – Verschiedene Ausdrucksformen von Spiritualität und Religiosität respektieren und in der (religions-) pluralen Gesellschaft mit Angehörigen anderer Kulturen, Konfessionen und Religionen auf Basis einer dialogischen Grundhaltung respektvoll kommunizieren
- – Zentrale Botschaften, Grundbegriffe und geschichtliche Schlüsselereignisse ihrer Religion wiedergeben
- – Meditation und Grundformen religiöser Praxis altersgerecht beschreiben und selbst anwenden
- – Auf der Basis religiöser Grundwerte ethische Konflikte erkennen und gewaltlose Handlungsoptionen entwickeln
- – Einen verantwortlichen und heilsamen Umgang mit Menschen und Natur pflegen
Didaktische Grundsätze
1. Die Lebenswelten und -erfahrungen der Schülerinnen und Schüler und Lehrerinnen und Lehrer stehen im Mittelpunkt. Sie sind Ausgangspunkt und Ziel zugleich.
Es ist ein Grundanliegen den Schülerinnen und Schülern einen Eindruck über die Vielfalt der buddhistischen Sangha Österreichs zu geben, die Schulen und Orden aller drei Fahrzeuge (Nikayavada, Mahayana/Bodhisattvayana und Vajrayana) umfasst. Daher richtet der BRU besondere Aufmerksamkeit darauf, dialogische Fähigkeiten zu entwickeln und einzuüben.
2. Der BRU nimmt auf die unterschiedliche buddhistische Sozialisation bzw. Erfahrung der Schülerinnen und Schüler durch Individualisierung und Differenzierung Bedacht. Er wendet sich an alle Schülerinnen und Schüler, wie unterschiedlich ihre Einstellungen auch sein mögen.
3. Diese Auseinandersetzung begünstigt für alle am Lernprozess Beteiligten einen selbständigen, selbstbewussten und selbstverantwortlichen Umgang mit sich und der Mitwelt.
4. Die Lehrerinnen und Lehrer im Unterrichtsgegenstand Buddhistische Religion bieten vielfältige, schulartspezifische, individualisierte, subjektbezogene und die Gruppendynamik berücksichtigende Lernformen. Um den Lebenswelten und -erfahrungen von Schülerinnen und Schülern entgegenzukommen, werden Formen wie Abteilungsunterricht, offene Lernformen, eigenverantwortliches Lernen, Projektunterricht etc. empfohlen.
Didaktisch- methodische Entscheidungen orientieren sich an den kanonischen Schriften des Buddhismus und sind dem intrabuddhistischen- und dem interreligiösen Dialog verpflichtet. Zudem werden folgende fachspezifische Besonderheiten berücksichtigt: Kleingruppen; Klassen-, Jahrgangs-, ggf. Schularten- und Standort übergreifende Gruppen; Anzahl der Wochenstunden.
Blockungen von Unterrichtsstunden zu größeren Einheiten können unter bestimmten organisatorischen und pädagogischen Bedingungen sinnvoll sein.
Zentrales fachliches Konzept
Der BRU leistet als Unterricht der einzigen anerkannten non-theistischen Religion einen grundlegenden Beitrag sowohl zur religiösen als auch zur philosophisch-ethischen Bildungsdimension, indem er Schülerinnen und Schülern eine Orientierung für eine sinnvolle und heilsame Lebensgestaltung zum Wohle aller fühlenden Lebewesen anbietet.
Der BRU ist ein gelebtes Beispiel interreligiösen Dialogs, umfasst er doch alle in Österreich vertretenen buddhistischen Schulen und Traditionen. Das Kennenlernen der unterschiedlichen buddhistischen Traditionen mit ihren kulturellen Besonderheiten, unterschiedlichen Praxiswegen, Festen und Feiertagen ist ein wesentlicher Teil des BRU, der es ermöglicht, die Vielfalt buddhistischer Sangha in Österreich zu erleben. Darüber hinaus werden auch Grundlagen der Weltreligionen vermittelt und Begegnungsräume mit Bezug zum religiösen und weltanschaulichen Lebensumfeld den Schülerinnen und Schülern eröffnet.
Themenschwerpunkte liegen neben buddhistischen Inhalten und Übungen (für Körper, Rede und Geist: Achtsamkeit, Meditation, Yoga) im Sozialen Lernen, in der Friedenserziehung und gewaltlosen Konfliktlösung im Gruppen- bzw. Klassenverband. Ein weiteres Anliegen des BRU ist eine grundlegende Offenheit für aktuelle Erkenntnisse der (Natur-) Wissenschaften, wie es in der Lehre des Buddha bereits empfohlen wird. Diese fördert eine Kultur der kritischen Auseinandersetzung mit den Phänomenen von Leben und Gesellschaft. Gesellschaftlich relevante Themen mit lebensweltlichem Bezug finden ebenso Eingang, wie das Einüben eines respektvollen, verantwortungsvollen Umgangs mit allen Lebewesen und dem gemeinsamen Kosmos.
Der BRU findet meist in Gruppen von Schülerinnen und Schülern mit und ohne Migrationshintergrund (China, Thailand, Vietnam, …, Österreich) statt und stellt somit einen wesentlichen Beitrag zur interkulturellen und inklusiven Bildung und Erziehung innerhalb der österreichischen Bildungslandschaft dar.
Das Mitwirken bei und das Gestalten von multireligiösen Projekten, Feiern und Festen im Schulumfeld ist ein wesentlicher Beitrag zur Schulentwicklung.
Kompetenzbeschreibungen pro Schulstufe
Die beschriebenen Grundkompetenzen gelten in unterschiedlicher Gewichtung für alle Schulstufen.
Interreligiös vereinbarte Kompetenzen
In Hinblick auf die kompetenzorientierte Reifeprüfung sind die 14 interreligiös vereinbarten Kompetenzen bei der Erarbeitung des Lehrstoffs zu berücksichtigen. Die insbesondere im Hinblick auf die Reifeprüfung zu erwerbenden Kompetenzen sind folgende:
- – Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, sich selbst, ihr Lebensumfeld und die Welt mit ihren Chancen, Problemen, Grenzen und Entwicklungsmöglichkeiten offen und differenziert wahrzunehmen und diese Wahrnehmung zum Ausdruck zu bringen.
- – Die Schülerinnen und Schüler können religiös bedeutsame Phänomene wahrnehmen. Sie (er)kennen und verstehen Sprach-, Kommunikations- und Gestaltungsformen, die für das religiöse Selbst- und Weltverständnis charakteristisch sind.
- – Sie erkennen die vielfältigen Dimensionen religiösen Denkens und Handelns und reflektieren die unterschiedlichen Zugänge zur Religion sowie verschiedene Ausdrucksformen von Spiritualität.
- – Die Schülerinnen und Schüler können die zentrale Botschaft, die Grundbegriffe, die Aussagen der wichtigsten Texte bzw. Lehren, sowie entscheidende Phasen und geschichtliche Schlüsselereignisse ihrer Religion/Konfession wiedergeben und deuten. Sie können in der Fülle des Einzelnen religionsspezifische bzw. theologische Leitmotive entdecken.
- – Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, zwischen verschiedenen kulturellen Ausprägungen ihrer Religion zu differenzieren, deren Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zu erkennen und sensibel darzustellen.
- – Die Schülerinnen und Schüler können Grundformen religiöser Praxis (zB Rituale bzw. religiöse Riten und Feiern) in ihrer allgemeinen und persönlichen Bedeutung beschreiben und reflektieren.
- – Die Schülerinnen und Schüler können eigene religiöse Vorstellungen auf Grund der zentralen Deutungsmuster ihrer Religion reflektieren. Sie können wichtige Grundlagen anderer Religionen/Konfessionen/Weltanschauungen darlegen.
- – Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, die zentralen Deutungsmuster ihrer Religion mit den Deutungsmustern anderer religiöser Traditionen/Weltanschauungen/Weltbilder in Beziehung zu setzen.
- – Auf Basis ihres Wissens und der erworbenen dialogischen Grundhaltung sind die Schülerinnen und Schüler in der Lage, in der (religions)pluralen Gesellschaft mit Angehörigen anderer Kulturen, Konfessionen und Religionen respektvoll zu kommunizieren.
- – Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene (religiös fundierte) Modelle ethischen Handelns beschreiben und beurteilen.
- – Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, auf der Basis religiöser Grundwerte zu ethischen Konflikten sowie den damit verbundenen gesellschaftlichen Diskursen Stellung zu nehmen.
- – Die Schülerinnen und Schüler sind fähig, die zentrale Botschaft und die Deutungsmuster ihrer Religion als relevant für das Leben des/der Einzelnen und das Leben in der Gemeinschaft aufzuzeigen und zu würdigen.
- – Die Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, in (inter)kulturellen und ethischen Herausforderungen unserer Welt Handlungsoptionen zu entwickeln und zu begründen, sowie Möglichkeiten von eigenem verantwortlichem Handeln zu beschreiben.
- – Die Schülerinnen und Schüler können einen verantwortlichen Umgang mit Mensch und Natur darlegen.
Lehrplan für die Sekundarstufe II
Anwendungsbereiche
In jeder Schulstufe umfasst der Lehrplan Schwerpunkte, die sich aus mehreren Inhalten zusammensetzen. Auf die entsprechende Prüfungsordnung zur Reifeprüfung wird in Hinblick auf die Mindestanzahl der zu behandelnden Themen verwiesen. Dementsprechend sind anhand folgender Inhalte die wesentlichen Bereiche zu konzipieren sowie den Grundkompetenzen zuzuordnen.
9. Schulstufe:
1. Semester:
- – Siddharta Gautama, der Buddha: historische Forschung, Überlieferung und Legende
- – Grundlehre des Buddha
2. Semester:
- – Eine Religion und drei Wege
- – Europa und seine Rezeption des Buddha
10. Schulstufe:
1. Semester:
- – Vielfältige Entwicklung des Dharma in 2500 Jahren
- – Begegnung mit religiöser Vielfalt und Vertiefung in die monotheistischen Religionen
2. Semester:
- – Eine Ethik mit universeller Verantwortung
- – Wege und Methoden der Meditation
11. Schulstufe:
1. Semester:
- – Buddhistische Philosophie seit der Antike
- – Der Inter-dependente Mensch und seine Wirklichkeit
2. Semester:
- – Eine Fülle von Schriften
- – Kunst und Symbolik im Buddhismus
12. Schulstufe:
1. Semester:
- – Grundlagen und Bedeutung des Engagierten Buddhismus
- – Leben in einer diversen Gesellschaft und ihre Herausforderungen
2. Semester:
- – Umgang mit SDGs; Klimaveränderung und Verantwortung aus buddhistischer Sicht
- – Buddhistische Alternativen zu herrschenden Gesellschafts- und Wirtschaftsmodellen
13. Schulstufe:
1. Semester:
In diesem Semester sind die Anwendungsbereiche eine Vertiefung von Themen aus den vorangegangenen Semestern. Diese werden von der Lehrkraft unter Berücksichtigung der Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie unter Bedachtnahme auf die jeweilige Unterrichtssituation und den Schulschwerpunkt am Beginn des 1. Semesters der 13. Schulstufe festgelegt und bekanntgemacht.
2. Semester:
In diesem Semester sind die Anwendungsbereiche eine Vertiefung von Themen aus den vorangegangenen Semestern. Diese werden von der Lehrkraft unter Berücksichtigung der Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie unter Bedachtnahme auf die jeweilige Unterrichtssituation und den Schulschwerpunkt am Beginn des 2. Semesters der 13. Schulstufe festgelegt und bekanntgemacht.
Zuletzt aktualisiert am
14.11.2024
Gesetzesnummer
20005883
Dokumentnummer
NOR40266269
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