„Brevity is the soul of wit“1 – mit diesem Shakespeare-Zitat leitet Monika Polzin das Vorwort zu ihrer in der Jus Publicum Reihe des Mohr Siebeck Verlags veröffentlichten Habilitationsschrift „Verfassungsidentität – Ein normatives Konzept des Grundgesetzes?“ ein – ein passenderes Zitat ist in Anbetracht der exklusive Verzeichnisse rund 230 Seiten umfassenden Arbeit, die sich einem brandaktuellen,2 hoch relevanten und vieldiskutierten Thema des deutschen Verfassungsrechts auf höchstem Niveau und mit gekonntem Blick für das Wesentliche widmet, kaum denkbar. Dabei geht es der Autorin im Wesentlichen darum, zu überprüfen, inwiefern sich die Judikatur des Bundesverfassungsgerichts zum Konzept der „Verfassungsidentität“ im deutschen Grundgesetz verankern lässt.