Dieser Beitrag zeigt, wie G und Anwälte mittels "Event Study"-Gutachten im Kontext des Kapitalmarkts die Kausalität zwischen einer Pflichtverletzung und einer Schädigung wesentlich zuverlässiger feststellen können, als dies in der bisherigen Rechtspraxis der Fall ist. Anhand einer "Event Study" lässt sich bspw messen, ob die Investoren durch einen fehlerhaften Emissionsprospekt wesentlich getäuscht wurden und daraus ein Schaden entstanden ist, oder ob allenfalls Gründe für eine Unterbrechung der Kausalkette vorhanden sind. Gerade im Kontext der Prospekthaftung könnte die "Event Study" in der Analyse von komplexen Fällen, in denen eine Vielzahl von Informationen statistisch auszuwerten ist, zur Klärung des Sachverhalts beitragen.