Der starke Anstieg bei den Privatinsolvenzen (vgl dazu Zotter , Insolvenzstatistik für Österreich 1999, ZIK 2000/9, S 10 f) setzt sich unvermindert fort. In einer Aussendung vom 11. 4. 2000 berichtet der KSV, dass nach 642 Verfahren, die im ersten Quartal 1999 anfielen, heuer in diesem Zeitraum bereits 714 Schuldenregulierungsverfahren eröffnet wurden. Aufgrund dieser Entwicklung rechnet der KSV für das Jahr 2000 mit rund 3.000 Schuldenregulierungsverfahren und nimmt an, dass es erstmals mehr Privatkonkurse als Unternehmenskonkurse geben wird (1999 lag der Unternehmensbereich mit 2.715 zu 2.570 Konkursen noch knapp voran). Das stetige Zunehmen der Schuldenregulierungsverfahren entspricht der ebenfalls ständig wachsenden Verschuldung der privaten Haushalte. Der KSV verweist dazu auf die Statistik der Oesterreichischen Nationalbank, wonach sich die Verschuldung von 605 Mrd S (1996) auf 740 Mrd S (1999) erhöht hat, somit innerhalb weniger Jahre um mehr als 20 %.