Steffi Menzenbach will mit dem hier zu besprechenden Werk, einer überarbeiteten Fassung ihrer im Mai 2014 an der Humboldt-Universität Berlin approbierten Dissertation, eine Lücke schließen (20). Dies mag erstaunen, kann man doch gemeinhin davon ausgehen, dass kaum eine Frage des deutschen Verfassungsrechts unerforscht geblieben ist. In der Tat kann auch diese Arbeit auf reiche Belege im Schrifttum zurückgreifen und tut dies auch. Freilich weist die Beschäftigung mit dem - auf Bundesebene seit knapp 50 Jahren bestehenden - Amt des Parlamentarischen Staatssekretärs (im Werk, schon im Titel, leider fast durchgängig modisch verkürzt auf die "Parlamentarischen") in Deutschland deutliche Wellenbewegungen auf. In der Anfangszeit, so die Autorin, sind "Geburtswehen" und "frühkindliche Entwicklung" des Amtes ausführlicher untersucht worden. Dann ebbte das wissenschaftliche Interesse ersichtlich ab und erst in jüngerer Zeit gibt es wieder Arbeiten aus dem politikwissenschaftlichen Bereich zu den Parlamentarischen Staatssekretären (19).