Der vorliegende Sammelband beschäftigt sich mit einem Thema, das in Österreich im Zusammenhang mit der Auslegung von unbestimmten Rechtsbegriffen zu den Klassikern der Verwaltungsrechtsdogmatik zählt. Im Wesentlichen geht es dabei neben der grundsätzlichen rechtstheoretischen Frage nach der Deutungshoheit im Verwaltungsrecht - rechtswissenschaftlich, politisch oder synkretistisch - vor allem um das Problem der Umsetzung des Legalitätsprinzips und seines Determinierungsgebotes im Lichte der zunehmenden Technisierung des Rechts. Diskussionsanlässe boten etwa in den Sechziger- und Siebzigerjahren die Planungseuphorie, die auch in der Gesetzgebung ihren Niederschlag fand, weiters der Bedeutungszuwachs des Wirtschaftsrechts ("volkswirtschaftlich gerechtfertigter Preis") bis zum aktuellen Regulierungsrecht.