Abstract: Mit dem neuen Universitätsgesetz von 2002, welches nun über 10 Jahre in Kraft ist, wurden die österreichischen Universitäten zu eigenständigen Rechtspersönlichkeiten mit weitreichenden Kompetenzen auf organisatorischer und finanzieller Ebene. Der Beitrag präsentiert Erkenntnisse zum Zusammenhang von Hochschulautonomie und Performance und untersucht, wie sich der Hochschulstandort Österreich seit 2002 entwickelt hat. Mit Techniken aus dem Bereich des Operations Research (Data Envelopment Analysis und Malmquist-Indices) wird die Effizienz der österreichischen Universitäten im Vergleich zu den schweizerischen analysiert. Es zeigt sich, dass erstere besser abschneiden, wenn man den Aufwand in der Lehre berücksichtigt, und dass sie ihre Effizienz zwischen 2006 und 2012 steigern konnten. Dies lässt annehmen, dass die Ziele des Universitätsgesetztes von 2002 zumindest teilweise erreicht wurden.*