Länger als eine Dekade steht das UG 2002 nunmehr in Geltung und hat in diesem Zeitraum häufig Anlass zur kritischen wissenschaftlichen Auseinandersetzung geboten. Der grundsätzlichere, theoretische Diskurs zum Universitätsrecht ist gegenüber anlassbezogenen Diskussionsbeiträgen dabei etwas in den Hintergrund getreten. Umso wichtiger ist daher ein Grundlagenwerk wie das vorliegende, das schon im Titel deutlich macht, in welchem Spannungsfeld die österreichischen Universitäten seit 2002 verstärkt stehen: Dass die Freiheit nicht gerade zugenommen hat, ist ein Befund, der Universitätsmenschen wohl nicht wirklich überrascht. Manfred Novak kommt jedoch das Verdienst zu, die Entwicklungen, die in diesen Befund münden, detailliert nachzuzeichnen und letztlich auch als rechtsdogmatische Fragestellungen zu formulieren.