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Perthold-Stoitzner, Bettina: UG. Universitätsgesetz 2002.

BuchbesprechungenAnna Gamperzfhr 2015, 32 Heft 1 v. 1.2.2015

Erfreulicherweise erschien 2014 die bereits dritte Auflage (Stand 1.1.2014) von Bettina Perthold-Stoitzners bewährtem Kommentar zum Universitätsgesetz 2002. Weniger erfreulich sind die insgesamt 12 Novellen dieses Gesetzes (von BGBl I 2010/111 bis BGBl I 2013/176), die seit dem Erscheinen der zweiten Auflage (2009) in bloß 4 Jahren erlassen und in die neue Auflage eingearbeitet wurden. Dass die legistische Qualität eines Gesetzes im Hinblick auf Kohärenz und Rechtssicherheit bei durchschnittlich drei Novellierungen pro Jahr nicht unbedingt besser wird, erwies sich leider auch in diesem Zusammenhang. Die Novellen enthalten aber auch inhaltlich heikle Neuerungen, die von Anlassgesetzen wie etwa zur Fusionierung von Universitäten und Schaffung Medizinischer Fakultäten über das leidige Thema der Studienbeiträge, die Einführung der Studieneingangs- und Orientierungsphase, die kapazitätsorientierte, studierendenbezogenene Universitätsfinanzierung bis zu Anpassungen an die neue Pädagogenausbildung und an die Verwaltungsgerichtsbarkeits-Novelle 2012 reichen. Gleichwohl blieb vieles im UG 2002 unklar oder ungeregelt, was die Universitäten trotz oder gerade wegen ihrer Autonomie immer wieder vor erhebliche Probleme stellt.

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