vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Gottschamel/Kratz-Lieber, Verfassungsrechtliche Fragen im Abstammungsrecht nach dem FMedRÄG 2015, ÖJZ 2015, 917.

LiteraturübersichtFamilienrechtBearbeiter: Wolfgang KolmaschZak 2015/667Zak 2015, 380 Heft 19 v. 29.10.2015

Seit dem FMedRÄG 2015 (siehe Zak 2015/10, 13) stehen die zulässigen Methoden der medizinisch unterstützten Fortpflanzung auch Frauen zur Verfügung, die miteinander in eingetragener Partnerschaft oder Lebensgemeinschaft leben. Wie ein Ehemann der Mutter kann auch deren eingetragene Partnerin gem § 144 Abs 2 Z 1 ABGB automatisch die Stellung als rechtlicher Elternteil erlangen. Die Autoren kritisieren, dass diese Regelung bei eingetragenen Partnerinnen auf medizinisch unterstützte Fortpflanzungen eingeschränkt ist. Darin liege eine unsachliche Differenzierung gegenüber ehelich geborenen Kindern, die verfassungswidrig sei. Die verfassungskonforme Lösung bestehe darin, die automatische Elternschaft der eingetragenen Partnerin auch bei natürlicher Zeugung des Kindes eingreifen zu lassen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte