vorheriges Dokument
nächstes Dokument

Zur Zulässigkeit von Wertsicherungsvereinbarungen (Indexklauseln) in Verbraucher-Mietverträgen – Grundsätzliches und Spezielles aus Anlass der „Paukenschläge“ OGH 2 Ob 63/23 und 8 Ob 37/23h*)*)Der Beitrag beruht im Wesentlichen auf einem Vortrag, den der Verfasser am 1. Juni 2023 im Rahmen der „Österreichischen Wohnrechtstage 2023“ gehalten hat.

AufsätzeUniv.-Ass. (post doc) Dr. Marco Scharmerwobl 2023, 291 Heft 7 und 8 v. 28.8.2023

Angesichts der hohen Inflation geraten Wertsicherungsvereinbarungen in Mietverträgen vermehrt ins Blickfeld von Verbraucherschutzverbänden und auch der OGH musste sich bereits im Rahmen mehrerer Verbandsverfahren mit der Frage der Zulässigkeit von Wertsicherungsvereinbarungen beschäftigen. Zwei kürzlich ergangene Klauselentscheidungen – in denen ua die jeweils verfahrensgegenständlichen Wertsicherungsvereinbarungen als unzulässig qualifiziert wurden – sorgen für Nervosität in der Immobilienbranche; die erste der beiden Entscheidungen wurde in den Medien gar als „Bombe“ bzw „Mietpreisbremse durch die Hintertür“ tituliert. Dies im Besonderen deshalb, weil der OGH in seiner Begründung auf eine Verbraucherschutzbestimmung Bezug nimmt, die wohl die wenigsten Mietvertragsverfasser bei der Formulierung der Wertsicherungsvereinbarungen mitberücksichtigt haben, nämlich § 6 Abs 2 Z 4 KSchG. Die Entscheidungen geben Anlass dazu, sich der Frage der Zulässigkeit von Wertsicherungsvereinbarungen in Verbraucher-Mietverträgen einerseits sowie den Folgen der jüngsten Klauselentscheidungen für die individuellen Verträge andererseits umfassend zu widmen.

Sie möchten den gesamten Inhalt lesen?

Melden Sie sich bei Lexis 360® an.
Anmelden

Sie haben noch keinen Zugang?
Testen Sie Lexis 360® zwei Wochen kostenlos!
Jetzt testen!

Stichworte